Ich ging gerade mit meinen Freundinnen nach Hause. Wir redeten über das Zischprojekt in der Schule. Da fragte mich Alessia: "Wie findest du das Zischprojekt in der Schule?" "Sehr toll", antwortete ich. Sie fand es auch toll. Zu Hause angekommen sauste ich die Treppe hoch und klopfte an der Tür. Mama machte auf. "Es gibt dein Lieblingsessen!", sagte sie. "Pfannkuchen! Toll!", rief ich begeistert. Nachdem ich fertig gegessen hatte, ging ich hoch in mein Zimmer und schnappte mir mein Buch. Es hieß "Werwolf und Einhorn". Ich las und las bis zum Abendessen. Danach mussten wir, also mein kleiner Bruder Niklas und ich, schlafen gehen. Doch ich konnte nicht schlafen, weil in meinem Buch hieß das nächste Kapitel "Reporterin fährt mit einem Motorroller durch den Wald". Auf einmal hörte ich ein Knacken. Ich schlich mich aus dem Haus und ging auf den Rasen draußen im Garten. Was war das? Auf dem Rasen stand ein weißes Einhorn mit blauer Mähne und blauem Schweif. Dann hörte ich noch ein Knacken. Da bekam ich Angst. Ich sah nur einen Schatten. Das Einhorn sagte zu mir: "Komm, steig auf, wir verfolgen den Schatten!" Es ging bergauf, bergab, über Stock und über Stein. Nach ein paar Minuten fragte ich das Einhorn wie es hieß. Es hieß Lord. "Wir haben es!", rief Lord und zauberte schnell mit dem Zauberkristall einen Zaun um dieses geheimnisvolle Wesen. Ich machte meine Taschenlampe an und leuchtete in den Zaun. Ich erschrak, denn es war ein Werwolf! Ich fragte den Werwolf: "Wer bist du?" Der Werwolf verwandelte sich plötzlich zurück in einen Menschen. "Das glaube ich nicht!", sagte ich leise zu Lord. Es war nämlich meine Freundin Lara! Während wir nach Hause gingen, fragte ich sie dann noch, was sie in meinem Garten zu suchen hatte. Sie sagte, dass sie nur ein bisschen spazieren gehen wollte als Werwolf. Am nächsten Tag machten wir zwei so, als wäre nichts gewesen um Laras Geheimnis für uns zu behalten.
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