Vor 50 Jahren kam "Serengeti darf nicht sterben" in die Kinos. Dank der Arbeit der Grzimeks lebt der Nationalpark bis heute / Von Franz Lerchenmüller (Text und Fotos)
Da kommen sie. Ein schwarzer, weit gestreuter Zug im senfgelben Land. Horn an Horn, mit wippenden Bärten und stampfenden Hufen rückt eine Herde Gnus über die Ebene heran. Staub stiebt hoch wie roter Rauch, Kälber blöken, Bullenschädel knallt gegen Bullenschädel. 500, 600 Tiere sind es, dazwischen Gruppen von Zebras, gut im Futter, mit prallen Hintern. Eine grunzende scharrende Masse von Leibern schiebt sich voran, formt sich zur Kette, Tier hinter Tier, eine sorgfältig ausgerichtete Linie bis zum ...