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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 I

Das Internat Rabensburg

Do, 29. März 2018 um 10:52 Uhr

Schreibwettbewerb

Von Elena Bothe, Klasse 4b, Weiherhof-Grundschule, Freiburg

Die Freunde Ameli, Emma, Lisa, Pedro und Felix erleben ein Abenteuer in dem Internat Rabensburg.

"Drrrrrrr", hört Ameli den Wecker klingeln, ihre Mitbewohner sind schon alle bereit, runter essen zu gehen. Ameli zieht sich um und geht schnell runter zum Frühstück. Als sie unten im Essenssaal angekommen ist, setzt sie sich neben Lisa und Pedro. "Guten Morgen", sagt Ameli. "Hast du schon das Neuste gehört?", fragt Pedro. "Nein, was denn?""Es heißt, dass unser Internat kaum Geld mehr hat, und das wiederum heißt, dass, wenn wir nicht schleunigst Geld auftreiben, das Internat abgerissen wird und ein Fitnessstudio hinkommt." "Das ist ein Witz, oder?", fragt Ameli. "Nein ist es nicht, überzeuge dich selbst."

Ameli geht zu der Köchin und fragt: "Stimmt es wirklich, wird unser Internat abgerissen, wen wir kein Geld auftreiben?" Die Köchin sagt: "Ja, leider, aber ich habe gehört, dass ein Wettkampf stattfinden soll, und mit dem Geld, dass der Gewinner bekommt, könnte man unser Internat retten." "In was für einer Disziplin ist der Wettkampf?" "Das ist ein Tischtenniswettkampf." "Danke für die Infos", sagt Ameli und geht.

"Du hast recht Pedro. Unser Internat wird abgerissen, aber die Köchin hat gesagt, dass bald ein Wettkampf in Tischtennis ist, und mit dem Preisgeld, das der Gewinner bekommt, können wir unser Internat retten." "Du willst damit andeuten, dass wir an den Wettkampf teilnehmen, oder?" "Ja, was denn sonst. Wenn wir unser Internat nicht wenigstens versuchen zu retten, wird das auf ewig auf unseren Schultern lasten." Es herrscht eine kurze Pause, aber dann sagt Pedro: "Okay.""Wir müssen noch schnell Lisa, Emma und Felix fragen, ob sie bei unserem Plan mitmachen. Ich würde sagen, dass du schnell Lisa und Felix Bescheid sagst, und ich sag es dann Emma." Sie stehen auf und gehen den anderen Bescheid sagen. "Wir treffen uns dann in unsren Zimmer", rief Petro noch gerade so laut, dass Ameli es hören kann.

Gar nicht lange später sind Felix, Ameli, Emma, Lisa und Pedro in ihrem Zimmer versammelt. "Also", sagt Ameli, "ich fasse es kurz: Wir versuchen, unser Internat vor dem Abriss zu retten, indem einer von uns an einem Tischtenniswettkampf teilnimmt, und dazu brauchen wir eure Hilfe!" "Ich bin dabei", sagt Lisa. "Ich bin auch dabei", sagt Emma. "Naja, wenn alle dabei sind, dann bin ich auch dabei", sagt Felix mit einer er zögerlichen Stimme, "aber wie wollen wir das anstellen? Niemand von uns kann Tischtennis spielen oder ist gar ein Profi darin!" "Das ist ein guter Einwand, aber jetzt ist es Zeit zu lernen", sagt Ameli. "Ich habe eine Idee, woher wir Tischtennisinfos kriegen", sagt Emma. "Und woher?’’, fragen alle gleichzeitig. "Im Internet, wir können erst einmal die Tischtennisregeln lernen und danach schauen, wann der Wettkampf stattfindet."

Also recherchieren die Kinder über Tischtennis und schauen nach, wann der Wettkampf stattfindet. "Was??", sagt Emma in einer erschrockenen Stimme, "der Wettbewerb ist schon in fünf Tagen, das schaffen wir ja nie in fünf Tagen, die Regeln zu lernen, und Tischtennis selbst, das werden wir nicht schaffen!"
"Da hast du vielleicht recht, aber wir müssen es versuchen! Ab heute wird nur noch Tischtennis trainiert, und außerdem haben wir Ferien, also passt das eigentlich ganz gut, und trainieren können wir ja unten im Keller, da haben wir noch eine alte Tischtennisplatte."

Sie gehen runter in den Keller und beginnen sofort zu üben. Ameli und die anderen schwitzen dermaßen. "Das ist ganz schön anstrengend", keucht Petro. "Ich glaube, das finden wir alle ", sagt Felix.

Es ist Nacht im Internat Rabensburg geworden. Ameli wacht auf und hört, wie da irgendwo im Internat etwas aus Glas runtergefallen ist. Ameli denkt sich nichts dabei und versuch einzuschlafen, aber irgendjemand macht weiterhin komische Geräusche. Jetzt erkennt sie, woher die Geräusche kommen, nämlich von direkt über ihr. Sie steht aus ihrem Bett auf und weckt Emma auf. "Was ist den Ameli, ich will weiter schlafen!" "Hörst du nicht diese komischen Geräusche?" Emma lauscht kurz und dann sagte sie: "Ja, aber von wem kommen sie?" "Keine Ahnung, aber wir können es ja herausfinden." "Das ist eine gute Idee", gab Emma zu.

Leise schleichen sich Ameli und Emma aus ihrem Zimmer, sie wollten nicht die anderen aufwecken, sonst wären sie am nächsten Tag ganz grummelig. Also gehen Ameli und Emma ins Zimmer, das direkt über ihren Zimmer ist. "Siehst du irgendwas oder irgendjemanden?" "Nein", sagt Emma. Plötzlich fällt eine alte Dose hinter ihnen um, die zwei erschrecken sich sehr. Langsam drehen sie sich um, hinter ihnen schwebt ein Gespenst. Emma fragt: "Bist du echt?" "Ja, denke schon." "Wie heißt du?" "Ich heiße Hubert, und wie ihr vielleicht erkannt habt, bin ich ein unentdecktes Gespenst … naja, war es mal." "Ich glaub, ich träume, du bist ein echtes Gespenst und du heißt Hu-Hubert." "Ja, genau." "Kneif mich mal Emma." "Okay." Es tat nicht weh, dachte Ameli. "Sag mal, Hubert, wohnst du hier?" "Nein, eigentlich nicht, aber ich bin jetzt ein erwachsenes Gespenst und muss mir eine eigene Wohnung suchen." "Wie lange bist du schon hier?" "Ich bin erst gerade angekommen." Ameli und Emma stellten dem Gespenst noch viele Fragen.

"Ameli, Ameli steh endlich auf." "Was ist denn?" "Du kommst zu spät zum Essen, und du solltest reichlich essen, es wird ja dann weiter für den Wettkampf trainiert." "Weißt du was, Emma, ich hatte einen ganz komischen Traum, wir sind einem Gespenst namens Hubert begegnet." "Das war sicher ein komischer Traum."

Vier Tage später ist der Wettkampf. Die Freunde haben hart trainiert und habe beschlossen, dass Ameli am Wettkampf teilnimmt. Am Wettkampfort angekommen gehen sie in die Halle und erwarten eine volle Halle mit vielen Teilnehmern, aber es sind nur zehn Zuschauer und zwei andere Teilnehmer da.

"Das kann ja nicht so schwer sein zu gewinnen", sagt Petro. "Naja." "Als Erstes treten gegeneinander an: Leila und Lorens", kam die Ansage, der Wettkampf war spannend aber Lorens gewann. "Es geht bis vier Punkte, und du bist jetzt im Finale mit Lorens", sagt Lisa. "Das ist voll unfair, Lorens ist mindestens 32 Jahre alt und ich bin erst 13!" "Das wirst du schon schaffen, Ameli, wir stehen zu dir."

Ameli geht zur Tischtennisplatte. Sie darf das Anspiel machen. Sie macht ein schönes Anspiel. Lorens bekommt den Ball und pfeffert ihn zurück. Ameli bekommt gerade so den Ball und wirft ihn wieder zurück. Lorens mach einen langen Ball, aber Ameli ist sich ganz sicher, dass der Ball die Tischtennisplatte nicht berührt hat, aber der Schiedsrichter denkt, dass der Ball die Platte berührt hat – es ist ein Punkt für Lorens. Och Mann, denkt sich Ameli. Es geht weiter. Lorens hat Anspiel. Er macht ein leichtes Anspiel. Ameli bekommt locker den Ball. Sie macht einen sehr schweren Ball zurück, er kann ihn halten. Er macht einen harten Ball zurück und Ameli kann ihn nicht halten. Es ist schon wieder ein Punkt für Lorens, also steht es jetzt 2:0 für Lorens.

Das wird nichts, ich werde nie gewinnen, denkt sich Ameli, sie ist verzweifelt. Dieses Mal darf wieder Ameli das Anspiel machen. Sie macht einen schweren Ball und ein Wunder – Lorens kann den Ball nicht halten. "Ja", ruft Ameli. Lorens ist schon am Weiterspielen und gerade noch so bekommt sie den Ball, aber der Ball titscht einmal auf ihrer und danach auf die Platte von Lorens, also ein Punkt für Lorens. "Jetzt darfst du nicht verlieren", schreien Amelis Freunde. Ameli schaut sich um und zu ihrem Erstaunen sind alle Zuschauer gegangen bis auf ihre Freunde. "Komisch", murmelt Ameli.

Es geht weiter. Ameli hat Anspiel und macht ein schweres Anspiel, aber trotzdem bekommt Lorens den Ball. Er macht einen schweren zurück und auch sie bekommt ihn und pfeffert ihn zurück. Lorens bekommt immer noch mit Leichtigkeit den Ball, aber jetzt legt Lorens erst richtig los. Er macht einen so schweren Ball, dass es unmöglich für Ameli ist, den Ball zu halten. 4:1 für Lorens.

"Nein, wegen meinem Versagen wird unser Internat abgerissen." Ameli geht traurig zu ihren Freunden "Du hast es wenigstens versucht", sagt Lisa mit einer aufmunterten Stimme. "Ich habe es zwar versucht, aber ich bin gescheitert. Das hätte nicht passieren dürfen!" Amelis Gegner stapft stolz an ihr vorbei. Ameli sieht, wie ein weißer Zettel aus Lorens hinterer Hosentasche fällt. Sie hebt ihn auf und will gerade zu Lorens sagen, dass er etwas verloren hat, aber kurz davor hat sie den Zettel umgedreht und hat etwas gelesen, was alles verändert.

Ameli sagt mit einer lauten Stimme: "Lorens hat betrogen, er hat sich gedopt." Lorens schaut nach hinten und sieht, was Ameli in der Hand hat. Er sagt: "Stimmt doch gar nicht!" Ameli geht zum Schiedsrichter und zeigt ihm den Zettel. Der Schiedsrichter sagt: "Dopen ist verboten! Damit hat Ameli gewonnen." "Ja", schreien Ameli und ihre Freunde. Sie rennen zueinander und umarmen sich. Die Kinder können ihr Internat retten, und Lorens darf nicht mehr an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen. Damit hat die Geschichte ein gutes Ende genommen.

Ressort: Schreibwettbewerb

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