Er sitzt in den Gremien, hat ein Büro, redet mit, mischt sich ein, nur eines hat Bernd Posselt heute nicht mehr: ein Mandat – macht doch nichts, findet er.
Das Phantom des Parlaments sitzt sehr irdisch im Café vor einem dampfenden Cappuccino. Man kann es sehen, hören, kann es an der Schulter streifen, kann es sogar ansprechen. "Sie sind wieder hier", sagt ein ungarischer Staatssekretär im Vorbeigehen und streckt die Hand hin. "Jaja, schon wieder hier", antwortet das Phantom fröhlich.
Ach was, Phantom – eigentlich ist nichts übersinnlich, transzendental an dieser Figur mitten im Café des Europäischen Parlaments. Hier sitzt Bernd Posselt in seiner vollen Körperlichkeit. Das einzig Gespenstische an ihm ist, dass er da ist, wo er nicht sein dürfte. Das bewachte Café, "Members ...