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Das Schönste war, die Glocken wieder zu hören

Karin Maier

Von

Di, 10. November 2009

Schönau

Erich Ruch erzählte im "Klösterle" aus seinem Leben: Erst 1953 kehrte er aus russischer Kriegsgefangenschaft von Stalingrad nach Schönau zurück

Erich Ruch mit seinem Urenkel beim Vortrag im Klösterle    | Foto: Maier
Erich Ruch mit seinem Urenkel beim Vortrag im Klösterle Foto: Maier

SCHÖNAU. Bis 1953 war Erich Ruch (83) aus Schönau nach dem Zweiten Weltkrieg in russischer Kriegsgefangenschaft. Am Freitagabend erzählte er auf Einladung des Fördervereins Klösterle seine Lebensgeschichte: "Si fangt a in Paris, goht durch ganz Europa bis uf Stalingrad un zurück uf Schännau".

Über 70 Zuhörer waren ins Klösterle gekommen, um dem Zeitzeugenbericht zu lauschen. "Das Schönste war, wir haben die Glocken der Schönauer Kirche wieder gehört", erinnert sich Erich Ruch an seine Heimkehr am 8. Oktober 1953.
Seit 1943 war er nicht mehr nach Schönau gekommen, im September jenes Jahres wurde er mit gerade einmal 17 Jahren zur Wehrmacht eingezogen. Zunächst war er in Ulm, er freute sich als er nach Freiburg kam und damit näher an zu Hause.
Erich Ruch war bei der Sondereinheit Brandenburg. Dort galt der Grundsatz: "Ihr seid Diamanten und Diamanten müssen geschliffen werden". Sport und die Ausbildung an der Waffe prägten seinen harten Alltag. Seine Einheit kam ...

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