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"Das war ja ein Wahnsinn!"

Bernd Fackler

Von

Sa, 01. Februar 2020

Elzach

Karl Eggen erlebte 1945 den Untergang der "Wilhelm Gustloff" mit etwa 10 000 Menschen an Bord aus nächster Nähe mit.

Die „Wilhelm Gustloff", hie...e mit circa 9000 Menschen  versenkt.    | Foto: DB
Die „Wilhelm Gustloff", hier noch als Kreuzfahrtschiff, wurde im Zweiten Weltkrieg zum Transporter umgerüstet und sollte 1945, wie andere Schiffe, Flüchtlinge und Soldaten über die Ostsee retten. Am 30. Januar 1945 wurde sie mit circa 9000 Menschen versenkt. Foto: DB

ELZACH. Karl "Charly" Eggen ist ein heiterer Mensch, auch mit 94 Jahren. Dabei hat er Einiges er- und vor allem überlebt, besonders im Zweiten Weltkrieg. Vor 75 Jahren war er dicht dabei, als ein sowjetisches U-Boot das deutsche Flüchtlingsschiff "Wilhelm Gustloff" versenkte. Von etwa 10 000 Menschen an Bord überlebten es 9000 nicht – die größte Katastrophe der Schifffahrt.

Dass es sehr gefährlich war, lebensgefährlich, die Flucht über die Ostsee, wo russische U-Boote lauerten, das wusste man. Dass Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten – Frauen, Männer, Kinder, Alte wie auch Soldaten – überhaupt in diese schlimme Lage kamen, hatte man den Nationalsozialisten zu verdanken, die viel zu lange mit fanatischen – man könnte ergänzen: idiotischen – Durchhalteparolen der Bevölkerung verboten hatten, vor den anrückenden Russen zu ...

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