Dem Bach soll’s ans Bett
Straße soll für eine Bebauung verbreitert werden / Die Anwohner sehen Schildbürger am Werk.
ST. GEORGEN. 2003 floss in St. Georgen eine fünfstellige Eurosumme buchstäblich den Bach hinunter. Fabrikneue Betonschalen landeten auf der Deponie, weil der Alte Dorfbach aufgrund des Wasserrechts doch nicht – wie damals geplant – verdolt werden durfte. Einen ähnlichen "Schildbürgerstreich" vermuten Anwohner heute wieder. Sie finden es unsinnig, dass die Stadtverwaltung den vorderen Teil der Straße "Im Glaser" verbreitern möchte. Diese mündet nämlich in der Engstelle, die wegen des Bachs nicht mehr verändert werden darf.
Anwohner Frank Maeder vergleicht die Situation mit einem Autobahnbau. "Was hier geplant wird", sagt er, "ist so ähnlich, als wenn man ein Stück Autobahn baut, bei dem schon von vorneherein klar ist, dass es in einem ...