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Zischup-Interview

"Den Traumberuf gefunden"

  • Nico Alex, Klasse 8 & GWRS Höchenschwand

  • Mo, 02. Dezember 2013, 11:30 Uhr
    Schülertexte

Felix Haffner ist Personalleiter der Firma Aebi Schmidt in St. Blasien. Aebi Schmidt stellt Räumungs- und Reinigungsmaschinen und -fahrzeuge her. Zischup-Reporter Nico Alex hat ihn interviewt.

Eine Kehrmaschine aus dem Hause Aebi Schmidt.   | Foto: Sebastian Barthmes
Eine Kehrmaschine aus dem Hause Aebi Schmidt. Foto: Sebastian Barthmes
Zischup: Seit wann arbeiten Sie bei der Firma Aebi Schmidt?
Felix Haffner: Ich arbeite seit 15 Jahren dort. Am 1. September 1998 habe ich bei Aebi Schmidt meine Lehre begonnen.

Zischup: Was für einen Ausbildungsberuf haben Sie?
Haffner: Nach der zweijährigen Ausbildung auf der Metallfachschule habe ich meine Ausbildung als Maschinenbauer begonnen. Die Lehre hat dann zweieinhalb Jahre gedauert.

Zischup: Wie ging es nach der Ausbildung weiter?
Haffner: Nach der Ausbildung war für mich relativ klar, dass ich in den Einkauf will und etwa ein halbes Jahr danach habe ich dann auch in die Abteilung Einkauf gewechselt. Damals war es im Einkauf so, dass jeder alles tat: Lieferantenauswahl, Bestellungen, und so weiter. Irgendwann wurde der Einkauf in den operativen und strategischen Einkauf unterteilt. Ich habe dann vier Jahre lang Zeichnungsteile eingekauft, die nächsten drei Jahre Hydraulikkomponenten, danach wurde ich zum Projekteinkäufer und schließlich zum Einkaufsleiter.

Zischup: Welche Fortbildungen haben Sie gemacht?
Haffner: Damals habe ich zum Thema Einkauf so manche externe Fortbildung gemacht – Tagesseminare oder Wochenseminare. Ich habe auch Englischkurse besucht. Seit einem Jahr studiere ich nebenbei – ich will einen Bachelor of Arts machen.

Zischup: Heute sind Sie Personalchef, warum haben Sie sich für diesen Job entschieden?
Haffner: Parallel zu meinem Einkäuferleben war ich fünf Jahre lang Betriebsratsvorsitzender. Das hat mir damals sehr gut gefallen, man hat viel mit Leuten zu tun, mit verschiedenen Persönlichkeiten, aber auch mit Problemen. Das war der Ursprung für meine Wahl zum Personalleiter. Ich wurde vor einem Jahr gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, die Personalleitung zu führen, und ich habe mich gleich dafür entschieden.

Zischup: Welche Aufgaben hat man als Personalchef?
Haffner: Es geht los mit Einstellungsgesprächen, derzeit laufen die für die Azubis für 2014. Wir stellen Industriekaufleute, Feinwerkmechaniker, Logistiker, Oberflächentechniker und so weiter ein. Man muss auch über Personalkennzahlen berichten und beobachten, wie sich die Mitarbeiterentwicklung gestaltet. Mitarbeitergespräche gehören zum Tagesgeschäft, man muss auf jede einzelne Persönlichkeit eingehen. Eine andere Aufgabe ist es, eine gute Kultur in der Firma zu pflegen. Aber es stehen auch unangenehme Aufgaben an, wie zum Beispiel, wenn die Situation nicht der Vorstellung eines Mitarbeiters entspricht, was zum Glück aber nur selten vorkommt.

Zischup: Wie viel Angestellte sind es in St. Blasien?
Haffner: In St. Blasien sind wir 310 Mitarbeiter, in ganz Deutschland haben wir 430 Mitarbeiter.

Zischup: Wie hat sich die Produktion in den vergangenen Jahren verändert?
Haffner: Vor elf Jahren hat sie sich maßgebend verändert. Damals fertigten wir noch sämtliche Teile selbst. Wir hatten eine große Schweißerei, eine Lackiererei und so weiter. Wir hatten eine sehr große Fertigungstiefe. Das alles haben wir heute nicht mehr in dieser Form. Wir haben umstrukturiert und sind mittlerweile nur noch ein Montagewerk.

Zischup: Wann beginnt Ihr Arbeitstag?
Haffner: Ich beginne morgens in der Regel zwischen 6 und 6.30 Uhr.

Zischup: Ist das Ihr Traumjob?
Haffner: Ja, die Personalarbeit macht mir sehr viel Spaß. Ich glaube, ich habe meinen Traumjob gefunden.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 13. Dezember 2013: PDF-Version herunterladen

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