Der Fluch der Tofu-Schulen
Beim Erdbeben in China sind erneut Hunderte Kinder umgekommen / Propaganda-Apparat ist auf Katastrophe vorbereitet.
PEKING. Am Tag nach dem Erdbeben in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai wird allmählich das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. "Es gibt immer mehr Verletzte und Tote", beschreibt der Mitarbeiter einer tibetischen Hilfsorganisation die Lage. 34 Kinderleichen und 27 Verletzte seien bereits aus den Trümmern einer Internatsschule geborgen worden, die er in den vergangenen Jahren mit aufgebaut habe. Mindestens 200 sind allein dort noch verschüttet. Die erste Nacht hätten die Menschen bei Minusgraden in Decken gehüllt im Freien verbracht.
Nach offiziellen Angaben sind nach dem Beben der Stärke 7,1 auf der Richterskala bisher 617 Leichen geborgen und 9110 Verletzte registriert worden. Da noch Hunderte Menschen vermisst werden, dürften die Zahlen in den kommenden Tagen weiter ...