Analyse
Der irakische Staat hat versagt - Bedrohung auch für Europa
Der syrische Diktator Baschar al-Assad hat den Osten seines Landes aufgegeben - Extremisten können nun problemlos in den Irak gelangen, um auch dort ihren Traum von einem panarabischen Kalifat zu verwirklichen.
Nach Falludscha hat Iraks schiitischer Ministerpräsident Nuri al-Maliki nun auch Mossul und angrenzende Regionen verloren. Die beiden Großstädte werden überwiegend von Sunniten bewohnt. Sie fühlen sich – zurecht – von Maliki diskriminiert. Nutznießer ist die sunnitische Terrorgruppe "Islamischer Staat im Irak und Syrien" (Isis), die nicht nur vom Versagen des schwachen irakischen Zentralstaats profitiert.
Da der syrische Diktator Baschar al-Assad den Osten seines Landes aufgegeben hat, können die Extremisten nun problemlos von Syrien in den Irak gelangen, um auch dort ihren Traum von ...