Für ihr Aroma und das Koffein werden die gerösteten Bohnen geliebt. Der Klimawandel macht den Kaffeepflanzen und den Bauern in Uganda allerdings zunehmend zu schaffen. Ein Besuch.
Mit der linken Hand drückt Thomas Kimasi einen Ast nach unten, spannt ihn zum Bogen. Dann greift er mit seiner rechten nach roten Kaffeekirschen, pflückt sie vom Zweig. Ist die Hand voll, wirft er die Früchte in eine Plastikschüssel: plopp, plopp, plopp. Der 55-Jährige ist Kaffeebauer in Uganda, seine Farm liegt auf 2100 Meter Höhe in der Ortschaft Masira, im Distrikt Bulambuli, ganz im Osten des Landes am Mount Elgon. Dieser erloschene Vulkan erhebt sich in Ostafrika mit seinen Gipfeln bis zu 4321 Metern, nördlich des Victoriasees.
Es ist Ende März, Mittagszeit. Die Sonne steht hier nahe des Äquators nicht nur hoch am Himmel, sie sticht. Wenn Thomas Kimasi den Blick hebt, sieht er am Hang gegenüber Kaffeepflanzen und Bananenstauden. Es riecht nach verbranntem Holz und Kuhmist, Schweine grunzen. Am Rande der Farm ein einstöckiges Haus, hier lebt er mit seiner Frau ...