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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2013

Der Leuchtturmwärter Jim

  • Mi, 24. April 2013, 11:36 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Louisa Frank, Klasse 4b, Emil-Gött-Schule Freiburg

Auf einer Insel, genannt die Insel der Toten, ist eine Druckerei. Sie ist schon lange verlassen. Ihren Namen bekam die Insel, weil man einst Skelette dort gefunden hat. Davor hieß sie Felseninsel, denn sie ist voller Felsen. Die Druckerei ist verlassen, weil auf dem Festland eine neue gebaut wurde. Warum, ist eigentlich klar! Seit die Skelette gefunden wurden, gab es kein Personal mehr, alle glaubten, es würde dort spuken. Nur einer ist noch auf der Insel, der Leuchtturmwärter Jim. Er wohnt in dem alten, bemalten Leuchtturm, der an einer hohen Klippe steht.

Jim fährt jede Woche aufs Festland, um einzukaufen und zu plaudern. Weil er so einen weißen, langen Bart hat, fällt Jim sehr auf. Er ist alt, hat viele Falten und seine gütigen, blauen Augen funkeln, wenn man ihn sieht. Jim ist sehr freundlich und ein echter Seebär. Auf der Toteninsel ist Jim allein, nur sein Hund Dickele ist sein Zeitgenosse. Das Lieblingsessen von Jim sind Erdbeeren mit Zucker. Heute geht der Seebär, gleich nachdem er zu Abend gegessen hat und die Lampe vom Leuchtturm angemacht hat, ins Bett. Als er fast eingeschlafen war, hört er ein leises Knacken. Er steht auf und schaut aus dem Fenster. In der Ferne sieht er ein grelles Licht.

"Was kann das sein?", fragt er sich laut. Das Licht sieht aus wie eine Taschenlampe, es muss ganz nah bei der alten Druckerei sein. Jim denkt nach: "Wer könnte das sein ?" Schnell zieht er sich an und läuft mit einer Taschenlampe und seinem Hund Dickele in die Nacht hinein. Als sie an der alten Druckerei ankommen, sehen sie gerade noch ein Motorboot vom Strand ablegen. Schnell rennen die beiden zum Strand und Jim ruft: "Halt! Warten sie! Was wollen sie hier?" Doch der Fremde hört ihn nicht und fährt davon. Jim leuchtet den steinigen Sand ab und findet eine Art Tasche. Schnell macht er sie auf und staunt - in der Tasche sind Diamanten! Das hat der Fremde also hier gesucht!

Jim geht zurück zum Leuchtturm und kippt die Tasche aus. Er findet einen Ausweis. Jim liest laut: "Alex Stein, geboren am 18.03.1959." Dann schaut er auf das Passbild und staunt nicht schlecht. Der Mann auf dem Bild ist der Obstverkäufer. Vor lauter Aufregung macht sich Jim eine Schale Erdbeeren mit ganz viel Zucker und isst sie in kürzester Zeit auf. Dann legt er sich ins Bett und ruht sich aus. Am nächsten Morgen steht er früh auf und fährt mit seinem Boot aufs Festland. Dort erzählt Jim der Polizei die ganze Geschichte und zeigt die Tasche und den Ausweis. Der Polizeibeamte fragt seinen Chef und es stellt sich heraus, dass Alex Stein ein schon sehr lange gesuchter Schmuggler ist. Die Polizei geht sofort zum Obstladen, aber dort hängt ein großes Schild "Wegen Renovierung geschlossen!" steht darauf. So gehen die Polizisten wieder und machten einen Plan,wie sie den Verbrecher überführen können.

Jim fährt auf seine Insel zurück. Als er an einem kleinen Tümpel sitzt und den Fröschen zuschaut, kommt ihm eine Idee. Er weiß, dass Alex schreckliche Angst vor Fröschen hat. "Damit können wir ihn so erschrecken, dass er raus kommt!"denkt sich Jim. Er telefoniert mit dem Polizeibeamten und dieser ist gleich einverstanden. Sie treffen sich am nächsten Morgen. Jim hat schon ein paar Frösche gesammelt. Die Frösche setzen sie in das Haus des Schmugglers. Der erschreckt sich so sehr, dass er von allein aus dem Haus kommt. Er wird verhaftet und kommt ins Gefängnis. Jim kann wieder zufrieden mit Dickele in seinem Leuchtturm hocken und die Ruhe genießen.

Ressort: Schreibwettbewerb

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