Jubiläum
Der Meißenheimer Heimat- und Kulturverein feiert mit einer Zeitreise durch die Vereinsgeschichte
Der Meißenheimer Heimat- und Kulturverein hat Jubiläum gefeiert. Seit 25 Jahren setzt er sich dafür ein, die Geschichte lebendig zu halten.
Di, 2. Dez 2025, 17:17 Uhr
Meißenheim
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Der Heimat- und Kulturverein Meißenheim hat mit rund 35 Gästen und Mitgliedern im Gasthaus Eintracht sein 25-jähriges Bestehen gefeiert und dabei auf ein Vierteljahrhundert Engagement für die lokale Geschichte und Kultur zurückgeblickt. Das geht aus einer Mitteilung des Vereins hervor. Demnach hat der Verein seit seiner Gründung am Dienstag, 13. Juni 2000, maßgeblich zur Bewahrung und Vermittlung des kulturellen Gedächtnisses der Gemeinde beigetragen und zahlreiche Projekte für unterschiedliche Generationen umgesetzt.
Wie der Verein mitteilt, war der Jubiläumsabend als Zeitreise durch die Vereinsgeschichte gestaltet. Bereits im Gründungsjahr 2000 hat der Verein die Vermarktung des Meißenheimer Heimatbuches der Familie Erich Zürcher unterstützt. In den Folgejahren hat sich der Verein intensiv mit der Aufarbeitung und Vermittlung lokaler Historie beschäftigt. So war er etwa beim Gedenkjahr zum 200. Todestag von Friederike Brion im Jahr 2013 und beim Dorfjubiläum "750 Jahre Meißenheim" im Jahr 2017 aktiv.
"Missne der Film" beleuchtete auf amüsante Weise alte Dorfidole
Das Jubiläumsprojekt "Missne der Film" von Enrico Kurz im Jahr 2018, das der Verein gemeinsam mit der Regionalstiftung der Sparkasse Offenburg Ortenau unterstützt und finanziert hat, war laut Mitteilung ein wichtiger Bestandteil der jüngeren Vereinsgeschichte. Der Film, der auf amüsante Weise alte Dorfidole und die Auswanderungszeit beleuchtete, wurde unter anderem in Auszügen auf den 77. Deutschen Filmfestspielen gezeigt und mit Preisen ausgezeichnet. Für den Verein und den Filmemacher Enrico Kurz sowie den unterstützenden Film-Club Lahr war dies ein besonderer Moment.
Der Verein habe es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des Rieddorfes auf vielfältige Weise erlebbar zu machen. Neben der Aufstellung des Remigius-Brunnens und Baumpflanzaktionen sind vor allem die wiederkehrenden Vorträge von Historikern wie Werner Stielau und Norbert Klein auf großes Interesse gestoßen. Themen wie die Geschichte Meißenheims, die Historie Straßburgs oder die Liebesgeschichte von Friederike Brion bis hin zur Silbermannorgel haben das Publikum begeistert. Das Format "Geschichte am Stammtisch", meist moderiert von Udo Wäldin, hat sich als besonders beliebt erwiesen. Dort wurden Geschichten und Anekdoten aus Meißenheim geteilt und alte Meißenheimer Begriffe gepflegt.
Für Kinder wurden Spiele ohne moderne Technik angeboten
Auch die Pflege der Trachten, das Engagement für Orgelkonzerte und die Unterstützung bei der Erstellung von Geschichtstafeln im Ort gehörten laut Verein zu den Aktivitäten. Für Kinder gab es Projekte im Rahmen der Sommerferienprogramme, etwa Fahrrad-Schnitzeljagden und Spiele ohne moderne Technik, um die lokale Geschichte erlebbar zu machen.
Der Jubiläumsabend war von Vorträgen, traditionellen Trachten und kulinarischen Spezialitäten geprägt. Der Verein hat verstorbener Mitglieder gedacht und langjährige Engagierte wie Monika Glaser, Werner Stielau, Norbert Klein und Udo Wäldin gewürdigt. Die aktuelle Vorstandschaft will die Mission fortsetzen, die Geschichte Meißenheims lebendig zu halten und auch in Zukunft das kulturelle Erbe der Gemeinde zu bewahren.