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"Der Mensch ist keine Maschine"

  • Di, 13. Juni 2006
    Wirtschaft

BZ-INTERVIEW mit dem Jenaer Sozialwissenschaftler Michael Opielka über die Frage, warum Menschen arbeiten: Zwang oder Streben nach Glück?.

BZ: Sie fordern ein Grundeinkommen für jedermann, egal, ob er arbeitet oder nicht. Wie soll das in der Praxis aussehen?
Opielka: Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist natürlich ein längerfristiges Ziel, eine Art konkrete soziale Utopie. Im Augenblick ist unser Sozialsystem, aber auch unser Denken, noch auf eine veraltete Epoche eingestellt. Wir denken noch immer so, als lebten wir in einer Selbstversorgungswirtschaft. Wir denken immer noch, dass wir für uns selbst arbeiten. Das Einkommen ist in unserem Sozialsystem ein Ausdruck für die Leistung, die jeder individuell erbracht hat.
BZ: Sie meinen, das soll sich ändern?
Opielka: Es hat sich bereits verändert. Unser Denken ist dem noch nicht gefolgt. In der Wirklichkeit ist schon heute unsere Arbeitsleistung nur ein Teil dessen, wovon wir leben. ...

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