Der musikalische Schluss der "Buddenbrooks"

Scheiden tut weh: Thomas Mann steigert die Abschiede bis zum "eigentlichen" Ende als kontrapunktisches Finale.
A bschiede haben ihren Sinn in einer Vergegenwärtigung des Vorangegangenen, dem der Konflikt entzogen ist; die Sterbenden - Isolde, Aida, Katja Kabanowa - hadern nicht mehr, die Themen einer Sinfonie konkurrieren nicht mehr, im Finale von Brahms' Dritter Sinfonie fahren sie, in einem stehenden Klang, schwerelos geworden, in einer "süßen und namenlos unheimlichen Friedensstimmung" nebeneinander her.
"Süß" wäre bei der Kennzeichnung der letzten Szene der Buddenbrooks unpassend, dazu redet Frau Permaneder wie immer zu ...
"Süß" wäre bei der Kennzeichnung der letzten Szene der Buddenbrooks unpassend, dazu redet Frau Permaneder wie immer zu ...