Die USA trauern um den besonnenen George H. W. Bush, in dessen Amtszeit als Präsident auch die deutsche Wiedervereinigung fiel.
"Wenn wir es falsch anpacken", schreibt George Herbert Walker Bush am 8. November 1989 in sein Tagebuch, "wenn es so aussieht, als wäre es ein amerikanisches Projekt, beschwören wir womöglich Repressionen herauf, eine negative Reaktion, die im Blutvergießen enden könnte." Was er fürchte, hatte er zwei Tage zuvor vermerkt, sei ein Szenario, das "die Sowjets" angesichts der Aufstände in Osteuropa zum Eingreifen zwinge, womit man dann wieder am Nullpunkt angelangt wäre. Am 9. November 1989 fällt die Berliner Mauer, und ...