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Der Tag eines Pharaos

  • Felizia Triller

  • Sa, 12. Oktober 2013
    Zisch-Texte

Ein fernes Reich mit faszinierenden Kulturen und Bräuchen.

Der wohl bekannteste Pharao: Tutanchamun.   | Foto: dpa
Der wohl bekannteste Pharao: Tutanchamun. Foto: dpa
Felizia Triller und Carlotta Schmeding haben sich mit dem Thema Ägypten beschäftigt:

Am Morgen begibt sich der Pharao in seinen Anziehsaal, wo ihn zwei Sklaven erwarten. Er lässt sich sein Gewand ankleiden und startet in den Tag. Zuerst statten sie dem Gott Amun-Ra einen Besuch im Tempel von Karnak ab. Sie ziehen dem Heiligen seine Kleidung an und legen ihm Gaben bei. Sie huldigen ihm und gehen dann aus dem Tempel.

Jetzt muss der Pharao zum Gericht, weil er auch als Richter eingesetzt wird. Danach geht es zu einer Audienz. Es kommen Leute aus Nachbarländern, um den Pharao reich zu beschenken. Nach der Audienz tragen ihn seine Sklaven auf seiner Sänfte, das ist ein tragbarer Thron, zu seinem Schiff auf dem Nil, das zu seiner Grabstätte fährt. Nach der Besichtigung der Grabstätte schaut er noch kurz bei den fruchtbaren Feldern am Nil vorbei. Als dies erledigt ist, geht er auf die Löwenjagd, sein Lieblingshobby. Laut rasselt der Streitwagen, seine Jagdkutsche, über den Sand. Seine Hunde bellen sofort, wenn sie Löwen wittern. Ein Sklave hält die Zügel und lenkt. Der Pharao schießt die Pfeile ab und trifft einen Löwen. Leider muss er jetzt aufhören, denn er muss noch das Dorf der Grabarbeiter besuchen.

Hier arbeiten Steinhauer, welche das Grab in den Felsen hauen, Zimmerleute, die Hölzer für Dielen und Balken bearbeiten, Metallarbeiter, die Werkzeuge herstellen sowie Töpfer, die Gefäße formen. Auf dem Weg zum Tempel jagt er noch Wasservögel. Um Enten zu töten, benutzt er Stöcke, die er ihnen hinterherwirft. Als er in seinen Tempel zurückkehrt, bereitet sich der Pharao auf das Opet-Fest, das Götterfest, vor. Dabei werden die Statuen des Gottes Amun und der Göttin Maat und ihres Göttersohnes Chons auf heiligen Booten, den Barken, aus dem Tempel von Karnak getragen. Von einer Allee aus Sphinx-Statuen werden die Boote in den Luxor-Tempel getragen. Der Pharao schaut auf seine Wasseruhr und sagt: "Oh, schon so spät! Jetzt ist Schlafenszeit."

Ressort: Zisch-Texte

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