Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2014 II

Der Unfall

Di, 01. Juli 2014 um 12:10 Uhr

Von Lea Langner, Klasse 4b, Talschule Wehr GS mit GFK

Ein kleines Nilpferd Namens Bruno recherchierte im Internet, wohin er in den Urlaub fahren könnte.

Da stieß er auf eine Seite, auf der ein Foto mit Sand und Wasser zu sehen war. Darunter stand: "Ein Urlaub, den Sie nie vergessen werden!" Da sprang Bruno von seinem Stuhl auf und rief: "Ich möchte in die Türkei!" Das Nilpferd packte seine sieben Sachen und lief los, denn Bruno besaß kein Auto oder Ähnliches. Er musste tatsächlich zu Fuß laufen.

Aber nach ein paar Stunden meinte er zu sich selbst: "Ich muss eine Pause machen! Ich habe so großen Durst und solchen Hunger, dass mein Bauch schon hin und her wackelt."

Nach einer kleinen Pause machte er sich aber wieder auf den Weg. Er ging durch einen großen Wald und begegnete dort einem Fotografen. Dieser fragte Bruno: "Darf ich ein Foto von dir machen? Ein Nilpferd zu Fuß im Wald bekommt man nicht jeden Tag vor die Kamera." Freundlich nickte Bruno: "Natürlich, gerne."

Als er sich für das Foto in Pose stellen wollte, rief der Fotograf jedoch plötzlich: "Stop! Ich will dich auf dem Baum dort drüben sehen!" Also tat Bruno,
was ihm gesagt wurde und kletterte eifrig auf den höchsten Baum.

Auf einmal krachte es erschreckend laut. Plumps! Bruno lag auf dem Boden! Sofort kam der Fotograf angerannt. Bruno brüllte: "Mein Hinterbein! Mein Vorderfuß!"

Durch das Gebrüll aufgeschreckt, liefen sämtliche Spaziergänger im Wald zusammen "Ein Arzt!" – "Ein Rettungswagen!" – "Was sollen wir bloß tun?", riefen alle aufgeregt durcheinander. Doch Bruno schrie immer noch. Ihm tat einfach alles weh.
Ziemlich zügig kam dann auch der Arzt. Nach einer ersten Untersuchung stand fest: Rechter Vorderfuß und linkes Hinterbein sind gebrochen, Gehirnerschütterung und einige Prellungen.

Fazit: Bruno bekam einige Tage Krankenhausaufenthalt verordnet mit leckerem Essen und Trinken. Das war für Ihn Erholung pur, obwohl Wasser, Strand und Sonne ganz weit entfernt blieben und an Plantschen nicht zu denken war!

Und Eines hat Bruno auch dabei gelernt: Höre niemals auf Leute, die nur nach dem besten Fotomotiv suchen!

Ressort: Schreibwettbewerb