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Deutsche Sturheit

  • Bernhard Hübner & Philipp Gessler

  • Di, 24. Februar 2009
    Deutschland

Gerson Liebl hat seinen 18 Jahre währenden Kampf um die deutsche Staatsbürgerschaft verloren. Jetzt wurde der Enkel eines bayerischen Arztes abgeschoben

Am Ende wehrt sich Gerson Liebl, 46, nicht mehr. Er protestiert nicht, als ihn drei Polizisten in München zum Flugzeug führen. In seiner Tasche hat Liebl nicht mehr als 100 Euro. Eine Hilfsorganisation hat sie ihm gegeben. Um 22.05 Uhr landet die Maschine in Lome, Togo. "Die Abschiebung lief problemlos", werden die Behörden wenig später vermelden.
In Berlin wartet seine Frau Ginette, 43, auf Neuigkeiten. Ihre Stimme zittert beim Reden. Sie flüstert. In der Nacht nach der Abschiebung hat Gerson angerufen. Es war ein kurzes Gespräch. Er ist angekommen in Togo, das hat er gesagt, mehr nicht. Ginette Liebl weiß nicht weiter.
Ihr Mann hat 18 Jahre lang um sein Recht gekämpft. Er ist sich sicher: Er ist und bleibt ...

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