Straßenkehrer, Müllmänner: Deutschland zahlt für Arbeitsplätze in Jordanien, damit syrische Flüchtlinge nicht zu uns kommen.
Sein Arbeitsgerät sind schwarze Müllsäcke und eine neue Schaufel. Khaled Al-Hassan*, Flüchtling aus Syrien, macht hier in Jordanien die Straße sauber. Es ist Mittag, 33 Grad, der Schweiß läuft ihm übers Gesicht. Neben der asphaltierten Fahrbahn hackt Khaled kleine Sträucher aus dem Boden, in denen sich die umherschwirrenden Plastiktüten, die "jordanischen Vögel", verfangen. Zahlreiche Getränkedosen und Kunststoffflaschen kratzt er ebenfalls zu Haufen zusammen. Vor Khaleds Zugriff ähneln die Straßenränder einer Müllkippe, hinter ihm sieht es aus wie geleckt. Ein Effekt, der in spätestens einer Woche nicht mehr zu erkennen sei, ...