Dicke Luft wegen eines Bullenmaststalls
Der Streit um ein Geruchsgutachten für einen Stallneubau in Kürnberg zeigt, wie problematisch das Verhältnis Landwirtschaft-Wohnbebauung geworden ist.
KÜRNBERG. Ganz schön dicke Luft herrschte in der jüngsten Bauausschusssitzung wegen des geplanten Baus eines Bullenmaststalls in Kürnberg. Und der Ärger ist seitdem auch nicht so ganz verflogen. So hat man von Kürnberger Seite aus wenig Verständnis, dass die Stadt ein Geruchsgutachten verlangt. Das Rathaus hingegen hält das für normal. So oder so: Der Vorgang zeigt, wie sensibel das Verhältnis Wohnbebauung und Landwirtschaft geworden ist.
DIE AUSGANGSLAGEDer Antragsteller ist Landwirt im Nebenerwerb, sein Betrieb mit 27 Tieren ist mitten im Dorf angesiedelt. Allerdings sieht er sich jetzt aus betriebswirtschaftlichen Gründen gezwungen, ihn in den Außenbereich zu verlagern und einen neuen Stall zu bauen. 40 Tiere könnte er dort unterbringen, dazu sind zwei Kälberboxen, ein Heulager, ein Technikraum, zwei Pferdeboxen und ein Festmistlager geplant, alles komplett in der Halle und überdacht. Theoretisch könnte er zwar auch den alten Stall einfach modernisieren, das wäre aber zum einen teurer und würde zum anderen kaum Verbesserung bringen. "Ein ...