"Die Abwehr des Magischen ist heute stärker"
BZ-INTERVIEW mit dem Märchenerzähler Gidon Horowitz zum 200. Jubiläum der Grimmschen "Kinder- und Hausmärchen" und ihrer aktuellen Bedeutung.
STEGEN. In ihrer Welt begegnen uns furchteinflößende Stiefmütter, fröhliche Zwerge, böse Wölfe oder auch trompetende Esel. Vor 200 Jahren haben die Brüder Grimm ihre "Kinder- und Hausmärchen" herausgebracht. BZ-Redakteurin Nikola Vogt sprach mit dem Stegener Märchenerzähler Gidon Horowitz darüber, was die Grimmschen Märchen ausmacht und ob sie heute noch einen Platz im Leben von Kindern finden.
BZ: Herr Horowitz, 200 Jahre ist es nun her, dass Jacob und Wilhelm Grimm den ersten Band ihrer "Kinder- und Hausmärchen" veröffentlicht haben – eine lange Zeit. Welche Erfahrungen machen Sie heute, wenn Sie als Märchenerzähler unterwegs sind: Kennen Kinder die Märchen der Brüder Grimm?Gidon Horowitz: Um die 20 Märchen der ...