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Zisch-Schreibwettbewerb 2019 I

Die Begegnung mit dem Glensch

  • Mi, 27. März 2019, 15:06 Uhr
    Schreibwettbewerb

Salomé Bigott, Klasse F10, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg

Ich bin gerade im Seepark, es ist etwa 17 Uhr. Da bin ich mir nur grad nicht sicher. Ich kann aber auch nicht nachschauen, da ich damit beschäftigt bin, vor Außerirdischen wegzurennen. Ja, Außerirdische.

Ich fange wohl besser von vorne an. Ich war im Seepark, und plötzlich gab es einen lauten Knall. Neugierig wie ich war, ging ich langsam in die Richtung, aus der ich den Knall vermutete. Vor einer großen Mauer hielt ich an. Auf der Mauer war eine Sängerin abgebildet, und in ihrer Hosentasche bewegte sich etwas.

Ungläubig ging ich noch einen Schritt nach vorne und strecke meinen Arm aus. Die Mauer war aus einem stabilen Stein gebaut, und es war unmöglich für ein Tier, sich in einer so stabilen Mauer ein Nest zu bauen. Außerdem sah ich kein Loch, es hatte sich ja die Hosentasche bewegt. Da, die Tasche bewegte sich wieder. Ich kniff die Augen zusammen, und als ich sie wieder öffnete, bewegte sie sich nicht mehr. Ich beugte mich vor, um das alles nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Nichts. Als ich wieder ein paar Schritte zurückging, hörte ich hinter mir ein: "Äh, du weißt aber schon, dass du gerade auf meinem Fuß stehst, oder?" Ich drehte mich ruckartig um und schaute in alle Richtungen.

Schließlich blickte ich nach unten und vor mir stand das seltsamste Wesen, das ich je gesehen hatte. Es war lila und von Kopf ist Fuß behaart. Aus seinem flauschigen Körper (der eigentlich nur aus Kopf bestand) glotzen mich zwei große Glubschaugen an. "Tut mir leid, das war keine Absicht." "Jaja, schon gut. Aber damit sowas nicht nochmal passiert, muss ich dir mal etwas erklären. Erstens mag ich es nicht, wenn man mir dämliche Fragen stellt", fing es an aufzuzählen, "zweitens mag ich es nicht, wenn man mir auf die Füße tritt." Ich verdrehte die Augen, das hatte er nur wegen mir gesagt. "Drittes hasse ich es, wenn man mich fotografiert." "Was bist du?" "Ich bin ein Glensch." "Ein was?" "Ein Glensch, aber ich glaube, bei euch sagt man Außerirdischer."

Der Außerirdische bückte sich, um einen Stein aufzuheben. Das war meine Gelegenheit. Ich zückte
meine Kamera, um ein paar Fotos zu machen. Meine Freunde glauben mir sonst nie. Leider hörte der Glensch das Klicken der Kamera, als ich auf den Auslöser drückte. Er drehte sich um und sagte: "Du hast die dritte Regel gebrochen!" Er wurde ein bisschen größer und dann zauberte er ganz viele Glensche , die alle genau gleich
aussahen. Auch wenn sie viel kleiner als ich waren, beschloss ich, einfach wegzurennen.

Und das Ende der Geschichte habe ich eigentlich schon am Anfang erzählt. Wobei, noch nicht alles. Ich rannte also vor den Außerirdischen weg, und als ich bei meinem Haus ankam, rannte ich rein und stürmte zum Aufzug, denn in unserem Haus war plötzlich die Treppe verschwunden. Ich hämmerte gegen den Aufzugknopf darüber stand "achter Stock". Die Außerirdischen kamen immer näher. Einer streckte den Arm aus und dann... , tja dann wachte ich auf.

Ressort: Schreibwettbewerb

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