Die besten Skispringer zieht es nach Neustadt zum Weltcup
Zäh, akribisch und seit Wochen ein Überflieger, ist ein Bayer der Favorit beim Doppelweltcup im Schwarzwald. Doch ein ewig junger Japaner will auf der Neustädter Hochfirstschanze angreifen.
TITISEE-NEUSTADT. Normal ist das nicht. Die Nase auf Kniehöhe werden die weltbesten Skispringer am Wochenende auf der Neustädter Hochfirstschanze durch eine kirchturmdachsteile Anlaufspur rasen. Im Bruchteil einer Sekunde müssen sie eine haarfeine Kante als Sprungbrett nutzen, um sich mit aller Wucht aus den Oberschenkeln und doch mit Feingefühl im Herzen in einen Abgrund zu stürzen, nur mit zwei Brettern unter den Zehen.
Ein Spektakel mit Gänsehautgarantie, das mehr als 10 000 Zuschauer zu den zwei Flutlichtspringen im Schmiedsbachtal locken soll. Favorit ist ein Bayer: Severin Freund. Normal ist das nicht: Gerade einmal sechs Wochen Zeit hatten die Neustädter Weltcup-Organisatoren um Generalsekretär Joachim Häfker, um 800 Helfer zu ...