Manche fühlen sich bei ihrem Stil an Gerhard Mayer-Vorfelder erinnert: Susanne Eisenmann. In der Südwest-CDU wird diskutiert, ob sie besser als Vorsitzende geeignet wäre. Wann kommt die Stunde der Herausforderin?
Es war ein langer Montag für Susanne Eisenmann. In einer alten Backsteinhalle im kalten Heidenheim leistet die Heizung Schwerstarbeit, als die Kultusministerin ein letztes Mal für heute ran muss. Stundenlang ist die Christdemokratin zuvor durch Schulen marschiert, hat Hände geschüttelt, mit Lehrern, Schülern, Eltern und Kommunalpolitikern gesprochen, viel gefragt, viel erklärt. Jetzt sitzt sie auf der Bühne und sieht müde aus.
Rund 200 Leute sind da, vor allem Rektoren und Lehrer. Eisenmann hat eine Rede gehalten, jetzt darf gefragt werden. Aber gleich der Erste, der sich meldet, will nichts fragen, er will etwas loswerden.
Es gehe ihm um Wertschätzung, ...