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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2017

Die geheimnisvolle Kugel

  • Kim Fischer, Klasse 4a, Wilhelm-Hildenbrand-Grundschule & Oberrotweil

  • Di, 05. Dezember 2017, 10:23 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Kim Fischer, Klasse 4a, Wilhelm-Hildenbrand-Grundschule, Oberrotweil

B.Zetti und Betti Z. machen einen Tauchausflug zu einem versunkenen Ozeandampfer. Am Schiffswrack angekommen, schaut B. Zetti neugierig durch eines der Bullaugen – und kann gar nicht glauben, was er da sieht…
… eine Schatzkiste! "Wie komme ich da rein?", denkt er sich. Da! Zwei Bullaugen weiter ist ein Leck im Schiff. B. Zetti quetscht sich durch das Loch. Da ist die Schatzkiste! Doch wie soll er sie aufkriegen? Och, wie schade! Der schöne Traum vom Schatz ist geplatzt! B. Zetti steht traurig vor der Kiste, als er merkt, dass er nicht alleine ist…

Plötzlich schießt ein Sägefisch auf ihn zu. B. Zetti springt gerade noch rechtzeitig zur Seite. Der Sägefisch bohrt sich tief in die Kiste. Er steckt mit seiner Säge fest! Wütend wirft sich der große Fisch hin und her. Mit einem Ruck gibt die Kiste ihn frei und er knallt rückwärts mit voller Wucht gegen B. Zetti. Irritiert und mit krummer Nase schwimmt der große Fisch zurück ins Meer. B. Zetti rappelt sich auf und schwimmt zur Kiste. Er lugt neugierig durch das Loch, das der Sägefisch hinterlassen hat. Ob dort wohl Goldmünzen und Diamanten oder sogar eine goldene Krone drin sind? B. Zetti ist ganz aufgeregt. Doch – was für eine Enttäuschung – da ist nur eine olle Glaskugel.

B. Zetti zwängt seinen rechten Arm durch das Loch und nimmt die faustgroße Kugel an sich. Er verstaut sie in seinem Taucherbeutel. "Och, wie doof!", denkt er. Im selben Moment schwimmt Betti Z. hinein: "Mensch! B. Zetti, ich hab dich gesucht! Oh, da ist ja eine Schatzkiste. Was ist denn da drin?" "Ooooch, nichts Besonderes…", weicht B. Zetti aus. "Warum machst du denn da so ein Geheimnis draus? Ist da etwa so etwas Wertvolles drin? Vielleicht ein Liebesbrief von Napoleon Bonaparte?", hakt Betti Z. nach und kichert. "Unsinn!", meint B. Zetti, "der ist doch gar nicht mit einem Schiff gefahren!" Betti Z. verdreht die Augen: "B. Zetti, bester Besserwisser von ganz Deutschland!"

Nachdem die beiden das Schiff erkundet haben, schwimmen sie nach oben. Sie ziehen sich die Taucheranzüge aus. Dann präsentiert B. Zetti triumphierend den Inhalt des Beutels. Er sagt: "Schau mal, in der Schatzkiste im Wrack war doch etwas drin!" "Oh, die glitzert aber schön!", meint Betti Z. Sie schauen lange hinein.
ZAWUSCH!!!
"Was war das denn jetzt!?", fragt Betti Z. erschrocken. Sie blicken sich erstaunt um. Überall grün! Riesengroße, dicke, schwere Baumbusgräser, so hoch und dick wie Bäume! Dicke, graue Gewitterwolken sind am Himmel. Weit entfernt sehen sie einen kleinen Pandabären durch den Bambuswald klettern. Sie laufen im dichten Bambuswald umher und versuchen, sich zu orientieren. Gerade waren sie doch noch auf dem Schiff gewesen!

Da entdeckt Betti Z. einen komisch aussehenden Holzschuh am Boden. "Das sieht ja aus wie eine Mischung aus Schrubber und Flipflop", kichert Betti Z.. B. Zetti vermutet jetzt, wo sie sich befinden: "Mensch, ich glaube, das ist ein so genannter Geta. Die hat man im alten Japan getragen! Das weiß ich aus dem Magischen Baumhaus!" Betti Z. fragt erstaunt: "Du meinst also, wir sind im alten Japan?" B. Zetti antwortet: "Ja, da bin ich mir ganz sicher!"

Das Wetter wird immer schlechter. "Puh, das ist ja ein Wind hier! Ich glaube, ein großer Sturm zieht auf!", meint Betti Z.. Bumm!

Plötzlich knickt einer der riesigen Bambusbäume ab. Danach noch einmal: Bumm! Dann quiekt es ängstlich. "Ein Pandabär!", ruft B. Zetti überrascht, "seine Pfote klemmt unter einem Bambusbaum fest! Wir müssen ihm helfen!" Ganz vorsichtig ziehen sie seine Pfote heraus. Zum Glück ist ihm nichts passiert. Der kleine Pandabär rennt schnell zurück in den Wald. Betti Z. vermutet: "Bestimmt läuft er zu seiner Familie! Am liebsten hätte ich ihn ja mit nach Hause genommen." B. Zetti erwidert: "Das hätte Mama uns ja sowieso niemals erlaubt!"

"Wie kommen wir jetzt zurück nach Hause?", fragt B. Zetti. Betti Z. sagt: "An was hast du denn gedacht, als wir in die Kugel geguckt haben? Ich ans alte Japan!" B. Zetti kombiniert: "Wenn wir uns jetzt wünschen, nach Hause zu kommen, und in die Kugel schauen…" Die beiden starren in die Kugel und denken fest an zu Hause.
ZAWUSCH!
B. Zetti und Betti Z. sind zu Hause in ihrem Kinderzimmer. Als die beiden abends in ihrem Hochbett liegen, fragt Betti Z. ihren Bruder: "Was werden wir wohl mit der Kugel noch alles erleben?" B. Zetti murmelt schläfrig: "Bestimmt noch gaaaaaanz viel…!" Als Mutter Zetti B. und Vater Berti Z. kurze Zeit später nach ihren Kindern schauen, schlafen beide schon tief und fest….

Ressort: Schreibwettbewerb

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