Die gläserne Kuh schrubbt sich selbst
Tina Srowig
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Sa, 09. Juli 2011
Titisee-Neustadt
Zum Beispiel der Oberhöfenhof im Jostal: Moderne Technik und Computer im Kuhstall sichern das Überleben des Betriebes.
TITISEE-NEUSTADT. Der Liter Milch bei den Discountern wurde teurer, davon profitieren die Erzeuger jedoch wenig. Milchbauern wie Eugen Zähringer aus dem Jostal verlassen sich schon lange nicht mehr allein auf die Milchpreise. Wenn sie überleben wollen, müssen sie clever wirtschaften. Deshalb kontrolliert Eugen Zähringer seine Kühe bis ins kleinste Detail. Das Leben der modernen Milchkuh hängt am Computer, bietet allerdings auch viele Annehmlichkeiten.
Mit einem jaulenden Geräusch saugt sich die Vakuumpumpe an Gundis Zitzen fest. Die Pumpe massiert und stampft im Takt; schon fließt Milch durch die Schläuche. Gundi lehnt sich träge an ihrer Nachbarin an, sie ist wohl noch müde so kurz nach Sonnenaufgang. Gundi, das ist eine der 36 Milchkühe von Eugen Zähringer. Der Milchbauer steht im Mittelgang ...