Thomas Sternberg, der scheidende Präsident des Zentralkomitees deutscher Katholiken, wehrt sich gegen die Behauptung, der Synodale Weg sei gescheitert: "Er hat bereits jetzt einiges erreicht"
Als Präsident des größten Laiengremiums der katholische Kirche in Deutschland ist Thomas Sternberg neben Kardinal Reinhard Marx einer der beiden "Väter" des Synodalen Weges, mit dem die Kirche sich nach dem Missbrauchsskandal neu aufstellen will. Im November scheidet er aus dem Amt des Vorsitzenden des Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) aus.
BZ: Als Sie 2015 Ihr Amt antraten, sagten Sie, die katholische Kirche müsse ihre Rolle neu definieren. Sechs Jahre später ist viel von einem "Kipppunkt" oder gar einem "toten Punkt" die Rede. Wo steht die Kirche, Herr Sternberg?
Sternberg: Die öffentliche Wahrnehmung der katholischen Kirche ist nicht ...