Die Gunst der Stunde genutzt
Borussia Dortmund löst Bayern München als Tabellenführer der Fußball-Bundesliga ab – will aber (noch) keine Kampfansagen machen.
LEVERKUSEN (dpa). Bloß nicht den FC Bayern provozieren! Diese Vorgabe ihres Chefs Hans-Joachim Watzke beherzigten bei Borussia Dortmund auch nach dem Sprung an die Tabellenspitze alle. "Nichts Besonderes" sei die Tabellenführung, sagte Trainer Lucien Favre nach dem mitreißenden 4:2 (0:2) bei Bayer Leverkusen. Und der ehemalige SC-Freiburg-Spieler Sebastian Kehl, inzwischen Leiter der Lizenzspieler-Abteilung des BVB, erklärte: "Wir nehmen das gerne mit. Aber für Kampfansagen ist es zu früh."
Dass es diese auch nach dem Rollenwechsel vom Bayern-Jäger zum Bayern-Gejagten nicht geben wird, hatte Watzke schon vor knapp zwei Wochen angekündigt. "Wenn du es schon vorher beschreist, haben die Bayern alle Warnsysteme hochgefahren", hatte er der Funke Mediengruppe gesagt: "Und du musst sie ...