Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Die Hochrheinkonferenz will sich jährlich treffen und grenzüberschreitend die Region weiterentwickeln

Erstmals trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen beiderseits des Hochrheins zur Hochrheinkonferenz in Rheinfelden. Die Veranstaltung soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärken.  

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Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen beiderseitig des Rheines kommen künftig jährlich bei der Konferenz zusammen. Foto: Erich Meyer

Kürzlich fand in Rheinfelden die erste Hochrheinkonferenz statt. Rund 45 Vertreterinnen und Vertreter aus 24 Städten und Gemeinden beiderseits des Hochrheins, sowie aus den Kantonen Aargau und Basel-Landschaft, den Landkreisen Lörrach und Waldshut, dem Fricktal Regio Planungsverband, dem Regionalverband Hochrhein-Bodensee sowie von Agglo Basel kamen zusammen, um aktuelle Herausforderungen und Chancen der Region zu diskutieren. Das geht aus einer Mitteilung des Landratsamtes Lörrach hervor.

Das Programm umfasste Begrüßungen durch Franco Mazzi (Stadtammann Rheinfelden, Schweiz), einen Rückblick und Ausblick von Sebastian Wilske (Regionalverband Hochrhein-Bodensee) sowie Einblicke in die Umsetzung wichtiger Maßnahmen durch Lothar Probst (Landkreis Waldshut) und Dirk Lohaus (Pratteln). Die Teilnehmenden konnten Fragen stellen und sich aktiv an der Diskussion beteiligen. Klaus Eberhardt (Oberbürgermeister Rheinfelden/Baden) stellte einen Vorschlag für die zukünftige Zusammenarbeit vor.

Die Hochrheinkonferenz soll künftig jährlich stattfinden

Ein zentrales Ergebnis der Konferenz ist die Entscheidung, die Hochrheinkonferenz künftig jährlich im Herbst durchzuführen. Ziel ist der Erfahrungsaustausch und die Diskussion von wichtigen grenzüberschreitenden Themen sowie das Monitoring der Umsetzung der Maßnahmen aus dem mit einer Charta besiegelten Raumkonzept Hochrhein. Die Steuerungsgruppe wurde bestätigt und um neue Mitglieder erweitert. Sie übernimmt die Vor- und Nachbereitung der Konferenzen, berät über Anschubfinanzierungen und kümmert sich um die Kommunikation und die Webseite.

Die Diskussionen zu den Maßnahmen wie beispielsweise einem grenzüberschreitenden Fahrradverleihsystem oder der Ortsentwicklung Pratteln wurden von den Teilnehmenden als sehr positiv bewertet. Die Ergebnisse zu den Maßnahmen werden auf der Webseite des Raumkonzepts Hochrhein veröffentlicht.

Das Raumkonzept Hochrhein will die grenzübergreifende Zusammenarbeit stärken

Das Raumkonzept Hochrhein ist ein gemeinsames Projekt von Schweizer und deutschen Städten und Gemeinden entlang des Hochrheins. Es verfolgt das Ziel, die grenzübergreifende Zusammenarbeit zu stärken und die Region als attraktiven Lebensraum weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt stehen nachhaltige Siedlungsentwicklung, die Förderung einer zukunftsfähigen Wirtschaft, sozialer Zusammenhalt und die Vorbereitung auf den Klimawandel.

Die Maßnahmen orientieren sich an den Prinzipien der Ressourcenschonung, kurzen Wegen und einer effizienten Mobilität. Das Raumkonzept regt dazu an, gemeinsam Lösungen für Herausforderungen zu finden und die Kräfte der Region zu bündeln. Das Raumkonzept Hochrhein wurde unter anderem auch dank der Unterstützung durch die Robert Bosch Stiftung möglich. Weitere Informationen und aktuelle Ergebnisse sind auf der Webseite Raumkonzept Hochrhein verfügbar: www.raumkonzept-hochrhein.org.

Im Anschluss an die Konferenz hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, beim Apéro die Wanderausstellung zum Programm "Common Ground" der Robert Bosch Stiftung zu besichtigen. Das Programm fördert innovative grenzüberschreitende Beteiligungsprojekte in deutschen Grenzregionen und setzt sich für mehr Bürgerbeteiligung und Demokratie ein. Die Ausstellung zeigt, wie Kommunen, Zivilgesellschaft und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen in Grenzregionen entwickeln und nachhaltige Beteiligungsstrukturen schaffen.

Schlagworte: Klaus Eberhardt, Dirk Lohaus, Lothar Probst

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