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Paradiesisch?

Die legendären Marschen im Südirak trocknen aus

Martin Gehlen
  • Di, 12. Januar 2016
    Ausland

Einstmals sollen sie der Garten Eden gewesen sein – nun droht den legendären mesopotamischen Marschen im Südirak der ökologische Untergang.

Der achtjährige Mattada mit einem Wass...die Marschen bald verlassen zu müssen.  | Foto: Katharina Eglau
Der achtjährige Mattada mit einem Wasserbüffel der Familie. Sie fürchtet, die Marschen bald verlassen zu müssen. Foto: Katharina Eglau
Glutrot leuchtet die Morgensonne über den Wassern, in der Ferne kräht ein Hahn, während das schlanke Boot durch die Schilfstraßen gleitet. Wie in Granit gemeißelt stehen die schwarzen Wasserbüffel am Ufer. Kingfischer-Vögel kreisen akrobatisch in der Luft, um sich plötzlich im Sturzflug mit langem Schnabel ihre Beute zu schnappen. In Urzeiten soll hier der Garten Eden gewesen sein, an dessen Auen und Vegetation sich der Schöpfungsbericht der Bibel inspirierte. 50 Arten an Fischen und 280 Vogelsorten zählten Wissenschaftler zu den besten Zeiten, als die majestätischen Marschen von Euphrat und Tigris ein Fünftel der irakischen Staatsfläche bedeckten und 800 000 Menschen in den labyrinthischen Sümpfen lebten. Seit fünf Jahrtausenden siedeln sie im Herzen Mesopotamiens und bewahrten sich ein einmaliges ...

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