Der Künstler Kani Alavi kämpft seit Jahren für die East Side Gallery in Berlin. Weil ein Investor dahinter zwei Wohnhäuser bauen will, ist sie bedrohter denn je.
Kani Alavi weiß noch genau, wie alles angefangen hatte. Damals, im Januar 1990, in der wilden Wendezeit, als Berlin aus dem Dornröschenschlaf der Geschichte erwachte und plötzlich alles irgendwie möglich war, selbst ganz verrückte Sachen. Am 9. November 1989 hatte das SED-Regime in der DDR die Grenze unter dem Druck friedlicher Massenproteste geöffnet. Nur gut zwei Monate später saß Kani Alavi im Ostberliner Stadtteil Friedrichshain vor einem besonders tristen Abschnitt der Mauer und schuf mit ...