Es ist ein atemraubender Roman: In "Die Mittellosen" beschwört Szilárd Borbélys die Urszenen einer osteuropäischen Kindheit und legt eine thematische Spur, die bis ins heutige Ungarn reicht.
Der Ort: ein entlegenes Dorf im Dreiländereck von Nordost-Ungarn, Rumänien und der Ukraine. Die Zeit: Mitte der 1960er Jahre bis 1973. Der 1963 geborene ungarische Romancier, Lyriker, Essayist und Übersetzer Szilárd Borbély baut in seinem atemraubenden Roman "Die Mittellosen" dieses namenlose Dorf – einst autonom und autark, nach Kriegsende immer mehr den Direktiven und der Ideologie der kommunistischen LPG-Bonzen unterworfen – zu einem Universum aus ...