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Die Not der späten Jahre

Till Mayer (Text und Fotos)

Von Till Mayer (Text und Fotos)

Sa, 24. Januar 2009

Deutschland

Der Ukrainer Onufriy Dudok hat Auschwitz und Mauthausen überlebt. Heute kann er es sich nicht leisten, die Heizung aufzudrehen / Von Till Mayer (Text und Fotos)

Sie weiß keinen anderen Ausweg mehr: E... bettelt um Geld für ihre Medikamente.  | Foto: Till Mayer
Sie weiß keinen anderen Ausweg mehr: Eine Rentnerin in Kiew bettelt um Geld für ihre Medikamente. Foto: Till Mayer
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Es ist dämmrig geworden in Lemberg. Draußen auf der Straße schalten die Fahrer die Scheinwerfer ihrer Autos ein. Durch das Fenster fallen die letzten Sonnenstrahlen, tauchen Wände, das durchgesessene Sofa, den groben Bretterboden, den Tisch und die drei Stühle in ein mildes Licht.
Auf einem sitzt Onufriy Dudok. Leicht gebeugt. Mit den Armen stützt er sich auf die Tischplatte. Groß, hager, mit Wangenknochen, die aus dem Gesicht stechen, und kurzen schlohweißen Haaren. 166557 steht auf seinem Unterarm. In einem dunklen Blau, eintätowiert in die Haut eines alten Menschen.
"Im Steinbruch muss man mit den Augen arbeiten. Sonst gibt es keine Chance zu überleben", sagt Onufriy Dudok. Mit den Augen arbeiten? "Ja, mit den Augen. Immer um sich sehen. Egal, wie schwach ...

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