"Wie eine Wellnesskur für den Boden"
Regenerative Landwirtschaft will den Einsatz von Chemiekeulen verringern / Pilotprojekt im Wasserschutzgebiet Bad Krozingen-Hausen holt Verbraucher mit ins Boot.
. Die Landwirtschaft steht unter Druck. Nicht nur Billigpreise für Fleisch und Milch lassen Bauern um ihre Existenz bangen, sondern auch Auflagen für mehr Artenschutz und strengere Düngeregeln. Infolge der intensiven Düngung ist vielerorts das Grundwasser mit Nitrat belastet. Einen Ausweg könnte die Regenerative Landwirtschaft bieten, hoffen zumindest die Initiatoren eines Pilotprojekts im Wasserschutzgebiet in Hausen an der Möhlin. Allerdings ist der Aufwand für die Landwirte enorm – und rechnet sich nur, wenn die Verbraucher mitziehen.
Wo Trinkwasser gewonnen wird, gelten für die Landwirtschaft besondere Regeln, damit das Grundwasser nicht verunreinigt wird. Die baden-württembergische Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung regelt zum Beispiel, dass bestimmte Pflanzenschutzmittel verboten sind und in der engeren Schutzzone keine Jauche oder Gülle ausgebracht werden darf. Überschreitet der Nitratgehalt im Wasser bestimmte Werte, spricht das Land von einem Problemgebiet und verhängt zusätzliche Einschränkungen, wie es in dem rund 40 Quadratkilometer großen Wasserschutzgebiet im Bad Krozinger Ortsteil Hausen der Fall ist.Den Bauern ...