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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2017 I

Die Reise ins Abenteuer

Ricarda Wulf und Clara Jacobs, Klasse 4a, Schönbergschule, Ebringen

Von Ricarda Wulf, Clara Jacobs, Klasse 4a, Schönbergschule & Ebringen

Fr, 07. April 2017 um 14:00 Uhr

Schreibwettbewerb

Von Ricarda Wulf und Clara Jacobs, Klasse 4a, Schönbergschule, Ebringen

B. Zetti ist in der Bibliothek auf der Suche nach spannendem Lesestoff. Plötzlich sieht er ein dickes, altes Buch mit goldenen Schnallen. Er öffnet es, kann gerade noch "unglaublich!" rufen – und schon ist er mittendrin im Abenteuer. Auf einmal dreht sich alles. Er sieht nur noch goldene Funken. Als die Funken verschwinden, steht er vor einem Mammut. Aber was ist das? Da sitzt doch tatsächlich ein Steinzeitmensch drauf. Er springt vom Mammut und stellt sich vor: "Entschuldigung. Ich habe dich nicht kommen sehen. Du warst so plötzlich da. Ich bin Karim. Kommst du zum Essen?" "Aber … ich bin doch gar nicht aus eurem Stamm!", stotterte B. Zetti. Karim erwidert: "Natürlich bist du aus unserem Stamm! Du trägst unser Stammzeichen auf der Stirn." "Karim kommst du? Die Suppe ist fertig!", ruft ihn eine Steinzeitfrau. Das ist anscheinend seine Mutter. B. Zetti schaut an sich herab. Er hat statt seiner Shorts und dem kurzen T-Shirt ein Gewand aus Bärenfell an. Gemeinsam rennen sie in die Höhle.

Als sie gegessen haben, kommt eine ältere Frau zu ihnen. Sie sieht sehr weise aus. In ihren Händen trägt sie eine Kugel aus Stein. "Wer ist das?", flüstert B. Zetti. Karim antwortet: "Das ist meine Oma. Sie glaubt an Magie und sowas. Manche in unserem Stamm halten sie für verrückt." Nun setzt sich die Frau und stellt die Steinkugel vor sich. Jetzt fängt Karims Oma mit leiser, rauer Stimme zu sprechen an: "Ich sehe etwas Böses kommen, etwas, was unser Leben verändern wird. Es wird sehr bald kommen!" Karim antwortet: "Jaja, Oma. Letztes Mal hast du von einem wilden Mammut geredet – und dabei war es nur eins unserer verlorenen zahmen Mammuts." Dabei lächelt er spöttisch. Die Steinzeitfrau geht grummelnd aus der Höhle. Karims Mutter rügt: "Musst du immer so gemein zu deiner Oma sein? Aber jetzt schnell ins Bett! Die Sonne ist schon lange untergegangen." So machen Karim und B. Zetti sich ein Lager aus Bärenfellen, wo sie die Nacht verbringen.

Am nächsten Morgen erwachen sie von einem lauten Geschrei. Karim springt entsetzt auf und flüstert entgeistert: "Das ist der Kriegsruf der Tampaner! Sie wollen schon lange unseren Stamm ausbeuten und beherrschen!" B. Zetti läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken. Die Mutter von Karim ist außer sich und ruft ihnen zu: "Geht sofort in den geheimen Tunnel! Sonst passiert euch noch was!" Karim zieht sein Nachtlager zur Seite und öffnet ein rundes Loch. Er schupst B. Zetti in das Loch und springt dann selbst hinein. Vor B. Zettis Augen wird es dunkel, er rutscht immer schneller ins schwarze Ungewisse. Auf einmal wird es heller. Schon plumpst er auf weiches Moos. Hinter ihm kommt Karim.

Seine Oma betet in der Mitte der runden Höhle am Feuer. Sie wünscht sich sehr, dass sie und die anderen unverletzt bleiben. Nun springt sie auf und geht zu einer Art Treppe. Sie schnauft bei jedem Kletterzug. Die Treppe besteht eigentlich nur aus Steinen, die in die Erdwand geschlagen wurden. Die beiden klettern ihr hinterher. B. Zetti tropft der Schweiß von der Stirn und er stöhnt. Als sie endlich oben sind, ruft Karims Oma: "Schnell! Wir müssen zu den anderen in den Kampf gehen!"

Nun rennen die Drei auf die große Wiese, wo der Kampf tobt. Auf einmal holt Karims Oma aus und schmeißt eine bunte Kugel ins Getümmel. Alle Tampaner knieten sich nieder und ergeben sich. Der Kampf ist gewonnen. Bei B. Zetti dreht sich wieder alles, und goldene Funken kommen auf. Schon ist er wieder in der Bibliothek. Neben ihm liegt ein Holzmesser. Auf dem Griff ist der Name "Karim" eingeritzt. Also war er wirklich dort gewesen, und er glaubt in diesem Moment an einen Funken Magie.

Ressort: Schreibwettbewerb

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