SACHBUCH: Der russische Journalist Michail Sygar beschreibt den Kremlchef als von Neid und Ängsten getriebenen Machtmenschen.
"Dieses Buch soll zeigen, dass es Putin eigentlich gar nicht gibt." Der Satz steht im Nachwort von Michail Sygars Buch über den russischen Präsidenten. Natürlich gibt es Putin. Was Sygar meint, ist zweierlei. Erstens gibt es eben nicht den einen Putin – in 15 Jahren an der Macht hat der russische Präsident viele Wandlungen durchlaufen. Daran knüpft die zweite These Sygars an: Putin ist kein Individuum, es ist ein "kollektiver Putin".
Anders gesagt: Es ist weniger ...