Zwischen Kulturauftrag und Zugkraft: Der Schwund globaler Musikfarben auf deutschen Festivals.
"Kulturelle Gleichberechtigung sollte zu allen anderen Prinzipien der Menschenwürde hinzutreten." Das forderte bereits 1977 der bekannte Musikethnologe Alan Lomax. Meilenweit von seiner Forderung entfernt sind 40 Jahre später Deutschlands Sommerfestivals für populäre Musik – die Orte, an denen eine große integrative Kraft und ein Erleben anderer Kulturen für Zehntausende möglich wäre. Nach der Aufbruchstimmung der Weltmusik, die heute eher mit "Roots" und "Global Pop" benannt wird, herrscht wieder angloamerikanische, und verstärkt nun auch deutsche ...