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Die Wölfe sind unter uns

Bernhard Honnigfort

Von

Sa, 20. Februar 2010

Panorama

Wo Menschen wegziehen, rückt die Natur nach. Biologen wie Gesa Kluth schwärmen von den 60 Rudeln in Ostdeutschland, Schäfer und Jäger reagieren entsetzt.

Gesa Kluth (links) und ihre Kollegin Ilka Reinhardt untersuchen eine Wolfsspur.  | Foto: Verwendung nur in Deutschland, usage Germany only
Gesa Kluth (links) und ihre Kollegin Ilka Reinhardt untersuchen eine Wolfsspur. Foto: Verwendung nur in Deutschland, usage Germany only
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Frischen Schnee – sie braucht frischen, lockeren Schnee, in der Nacht gefallen. Der wäre ideal. Daraus kann sie lesen. Frischer Schnee ist wie ein Buch voller kleiner Geschichten.
Aber dieser Schnee ist alt, er ist wie ein zerfleddertes, beschmiertes Buch mit fehlenden Seiten. Hart und überfroren, getaut, wieder gefroren. Die Spuren darin sind unscharf. "Nun ja", sagt Gesa Kluth. "Ein Großer und ein Kleiner. Mehr kann man nicht sagen." Sie deutet den Weg entlang Richtung Anhöhe und Wald: "Dorthin werden sie gelaufen sein. Im Sommer waren sie immer dort."
Gesa Kluth, 39, eine athletische blonde Frau, steht tief im Schnee neben ihrem Geländewagen im Tagebaugebiet Welzow hinter Hoyerswerda in Ostsachsen. Scharfer Wind schneidet ins Gesicht. Es rauscht in den neu angelegten Schonungen: Tausende junge Eichen, die in Reih und ...

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