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"Die Zahl der Zuwanderer ist relativ unwichtig"

Thomas Steiner
  • Mi, 02. November 2016, 14:22 Uhr
    Deutschland

FREIBURG. "Die Deutschen sterben aus", "Unsere Gesellschaft vergreist", "Zuwanderung überrollt Deutschland" – wenn es um die Entwicklung der Bevölkerungszahl geht, stellen die einen Horrorszenarien auf. Wenn die Geburtenrate doch wieder steigt, jubeln die anderen. Der Ökonom Thomas Straubhaar hält wenig von solchen Extremen. Mit ihm sprach Thomas Steiner.

Thomas Straubhaar  | Foto: dpa
Thomas Straubhaar Foto: dpa

FREIBURG. "Die Deutschen sterben aus", "Unsere Gesellschaft vergreist", "Zuwanderung überrollt Deutschland" – wenn es um die Entwicklung der Bevölkerungszahl geht, stellen die einen Horrorszenarien auf. Wenn die Geburtenrate doch wieder steigt, jubeln die anderen. Der Ökonom Thomas Straubhaar hält wenig von solchen Extremen. Mit ihm sprach Thomas Steiner.

BZ: Herr Straubhaar, vor kurzem kam die Nachricht, dass die Geburtenrate in Deutschland auf 1,5 Kinder je Frau gestiegen ist. Die Freude darüber in der Öffentlichkeit war groß. Teilen Sie diese?
Straubhaar: Ich denke, mehr Kinder sind ein Signal, dass die Menschen an die Zukunft glauben. Daher finde ich das eine gute Nachricht. Aber dieser Anstieg ist in einem sehr hohen Maß der Integration von Menschen mit einem Migrationshintergrund geschuldet. Im Vergleich zu den Einheimischen haben sie eine höhere Geburtenrate.
BZ: Es wird aber immer gesagt, wir bräuchten eigentlich ...

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