Diplomat für eine Nacht
Dieses Hotel ist Botschaften aus der alten Bundesrepublik nachempfunden

"Schöne Zimmer haben andere auch," sagt der Bonner Hotelier Jungwirth. Eine Übernachtung im "Rheinland" ist wie eine Zeitreise in die alte Bundesrepublik – mit sowjetischer Botschaft und rotem Telefon.
Richard Nixon schaut grimmig. Oder ist es einfach sein normaler Gesichtsausdruck? Schwer zu sagen, denn das Foto des US-amerikanischen Skandal-Präsidenten ist nicht das einzige Objekt, das in diesem Hotelzimmer um Aufmerksamkeit buhlt. Die Tagesdecke besteht aus "Stars and Stripes", auf dem Schreibtisch steht eine Karaffe Jim Beam. Daneben ein rotes Telefon, das eine direkte Verbindung nach Moskau herstellt – symbolisch zumindest. Ein Freizeichen gibt’s beim Abheben nämlich nicht; es geht um die Geste. So wie das eben ist in der internationalen Politik.
"Schöne Zimmer haben andere auch. Wir mussten mit etwas Persönlichem punkten." Hotelier Jungwirth Das Zimmer befindet ...
"Schöne Zimmer haben andere auch. Wir mussten mit etwas Persönlichem punkten." Hotelier Jungwirth Das Zimmer befindet ...