Dioxin-Toleranz verärgert Bürger
Deponiegespräch bringt Erstaunliches zu Tage: "Handlungshilfe" erlaubt Toleranz von hundert Prozent bei Belastung von Dioxin-Erde.
WIESLET/LANGENAU. Die Höhe der möglichen Dioxinbelastung von Erde, die auf die Kreismülldeponie Scheinberg geliefert werden kann, sorgte für engagierte Diskussionen beim Jahresdeponiegespräch am Freitag. Dass eine so genannte "Handlungshilfe" eine Toleranz von hundert Prozent zulässt, sorgte bei den anwesenden Bürgern für starke Verärgerung.
An dem Jahresgespräch nahmen neben interessierten Bürgern, die Ortsvorsteher der angrenzenden Ortsteile sowie Gemeinderäte aus dem Kleinen Wiesental und Vertreter des Vereins "Zukunft Deponie Scheinberg" teil. In der Diskussion nach einem Deponierundgang wollte Karen Kiefer (Wieslet) wissen, ob Herbert Rudloff, Technischer Betriebsleiter der Deponie, garantieren könne, dass keine Erde auf den Scheinberg gelangt sei, deren Dioxinbelastung höher sei als die vom Kreistag beschlossenen 1000 Nanogramm pro Kilo. Das könne niemand garantieren, ...