Finanznot
Duale Hochschule Baden-Württemberg muss sparen
Zu leichtsinnig ist die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit Landesmitteln umgegangen. Jetzt fehlt ihr Geld – und ein harter Sparkurs steht bevor.
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg steckt in Schwierigkeiten. In der Stuttgarter Zentrale will man zwar weder von einer Finanz- noch von einer Liquiditätskrise reden – räumt aber immerhin ein, dass "unser Gestaltungsspielraum" im Budget "etwas" eingeschränkt ist. Das ist leicht untertrieben. Rapide steigende Personalkosten haben das Budget in Schieflage gebracht – und zugleich ist deutlich geworden, dass es erhebliche Defizite in der internen Finanzverwaltung gibt. Darauf soll nun mit einer neuen "Finanzstrategie" geantwortet werden.
Die ursprünglich acht Dualen Hochschulen, aus den Berufsakademien hervorgegangen, waren 2009 rechtlich zu einer einzigen Hochschule zusammengefasst worden. Das Präsidium saß fortan in Stuttgart, die Rektorate wie in Lörrach oder Villingen-Schwenningen hatten einiges an Eigenständigkeit eingebüßt. Doch damals war offenbar versäumt worden, "von außen erkennbare Strukturen und Zuständigkeiten" zu ...