"Durchschnittsalter ist sehr hoch"
BZ-INTERVIEW mit Paul Witt, dem Rektor der Verwaltungshochschule Kehl, zur Gemeinderatswahl und möglichen Veränderungen.
ORTENAU (ddn). Zwei wesentliche Neuerungen bringen die Kommunalwahlen am Sonntag: Erstmals können auch junge Leute ab 16 wählen. Außerdem wird das Ergebnis nach einer neuen Methode ausgezählt: Das lange übliche Verfahren der Stimmengewichtung nach D’Hondt wurde ersetzt. Die neue Berechnung nach Sainte Lague/Schepers kommt vor allem kleineren Parteien zugute. Zu den Auswirkungen der beiden Änderungen äußert sich Paul Witt, Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl.
BZ: Die Landesregierung senkt das Wahlalter. Bekommen wir jetzt jüngere Gemeinderäte und Kreistage?Witt: Sicherlich nicht. Die Änderung betrifft ja nicht das passive Wahlrecht, allenfalls werden dadurch die Wählerinnen und Wähler jünger. Aber in den Städten ...