Erzieherinnen und Erzieher
Warum die Arbeit in der Kita ein Knochenjob ist – und ein Privileg

So zumindest empfinden es viele der Pädagogen und Fachkräfte, die tagtäglich mit kleinen Kindern zu tun haben – als Tränentrockner, Streitschlichter und Integrationsmanager.
Zwei Tiger schleichen fauchend um einen Clown herum. Daneben zieht ein Zauberer Bälle aus seinem Zylinder, während Artistinnen über einen Balken balancieren. Mittendrin steht Lisa Benzus, die an diesem sonnigen Januarvormittag sichtlich Spaß daran hat, nicht nur Erzieherin, sondern gleichzeitig Zirkusdirektorin, Dompteurin und Zuschauerin zu sein. Im Laufe eines Tages ist sie noch viel mehr: Tränentrocknerin, wenn sich ein Kind den Kopf stößt; Ermahnerin, wenn die Kunststücke zu gefährlich werden; zudem Streitschlichterin, Begleiterin und Anleiterin für viele alltägliche Dinge.
Eine der schwersten Aufgaben: Kinder mit Fluchterfahrung integrieren
Unter den Drei- bis Sechsjährigen, die sich im städtischen Kinderhaus am Hirzberg in Freiburg um die 29-Jährige scharen, sind zwei "mit Fluchterfahrung", wie es Benzus ausdrückt. Kinder zu integrieren, die schlimme Dinge gesehen haben und kein Deutsch sprechen, ist keine leichte Aufgabe. "Aber besonders bei solchen ...
Eine der schwersten Aufgaben: Kinder mit Fluchterfahrung integrieren
Unter den Drei- bis Sechsjährigen, die sich im städtischen Kinderhaus am Hirzberg in Freiburg um die 29-Jährige scharen, sind zwei "mit Fluchterfahrung", wie es Benzus ausdrückt. Kinder zu integrieren, die schlimme Dinge gesehen haben und kein Deutsch sprechen, ist keine leichte Aufgabe. "Aber besonders bei solchen ...