Immer mehr Jugendliche sind abhängig

Ein Leben ohne Probleme - aber mit Drogen!

Greta Bolm
Mo, 14. November 2011, 13:30 Uhr
Schülertexte

Der Drogenkonsum Jugendlicher wächst. Warum? Das will Greta Bolm, Klasse 8d des Kepler- Gymnasiums Freiburg wissen. Sie befragte Jugendphysiotherapeut Wolfgang Gass, der mit Jugendlichen zu tun hat, die drogenabhängig sind.

Ein Joint gegen die Probleme: Kurz sch...h dann steckt man mitten in der Sucht. | Foto: DPA Deutsche Presse-Agentur GmbH — Ein Joint gegen die Probleme: Kurz schwebt man auf Wolke sieben, doch dann steckt man mitten in der Sucht. Foto: DPA Deutsche Presse-Agentur GmbH

Meistens fängt alles damit an, dass Kinder nicht lernen, Verantwortung zu übernehmen. Oft werden diese Kinder verwöhnt und müssen sich um nichts kümmern. Oder die Eltern kümmern sich nicht um ihre Kinder und interessieren sich nicht für deren Leben. Diese Kinder haben meistens keine Perspektive. Mögliche Folgen sind, dass sie meistens ihr Leben nicht mehr in den Griff bekommen, sobald sie älter werden.

Es beeinflusst die Sicht und das Fühlen der Menschen: Man hat oft Probleme mit Familie, Freunden oder anderen Dingen, denen man im Leben begegnet. "Sie wissen nicht mehr weiter und greifen dann zur Droge", sagte Wolfgang Gass. Oft komme es darauf an, ob es eine härtere oder eine nicht so harte Droge ist. "Wenn man süchtig ist, dann hat man keine echte Freude mehr. Man fühlt sich traurig und kann sich nur einen kurzen Moment ein Glücksgefühl entlocken, indem man mehr und mehr Drogen nimmt. Dadurch wird die Abhängigkeit immer extremer."

Dieses schockierende Phänomen ist leider auf der ganzen Welt verbreitet. Vor allem bei Jugendlichen trifft die Sucht immer häufiger zu. Grund dafür sind Kinder, die nicht lernen, Probleme zu lösen, bis sie vor einem Berg von Problemen stehen. Sie wissen sich nicht mehr zu helfen und haben wenige Kontakte. Die einzigen Kontakte sind: der Fernseher, Videospiele oder der PC.

"Die Droge lässt einen ganz kurze Zeit auf Wolke sieben schweben, doch schon nach kurzer Zeit kommt man in die Realität zurück und du fühlst dich elend, traurig und mies. Doch die einzige Lösung der Betroffenen besteht darin, noch mehr Nikotin, Haschisch oder Ecstasy zu nehmen", erklärt Wolfgang Gass. Mit der Zeit verschlimmere sich die Sucht nach Drogen und der Konsum wirke sich sogar auf den Körper aus. Aber es ist nicht nur wahnsinnig ungesund Drogen zu nehmen, es zerstört nicht nur Leben, es macht auch noch den Geldbeutel immer dünner, sagt der Experte.

Doch leider sind Drogen sehr einfach zu beschaffen. Sogar in Schulen oder Discos wird die Ware heimlich verkauft.

Auch die Spielsucht ist stark angestiegen. Diese Art von Sucht verläuft ähnlich wie die Drogensucht.
Die Folgen von Drogenabhängigkeit sind unterschiedlich. Meist fangen die Jugendlichen an immer mehr und härtere Sachen zu nehmen, die sich dann nicht nur psychisch, sondern auch körperlich auswirken.

Ressort: Schülertexte