Account/Login

Zischup-Interview über den Ironman 2011

Ein Lehrer aus Eisen

  • Carina Eberenz, Marwa Othman & Karina Probst

  • Mo, 14. November 2011, 16:00 Uhr
    Zisch-Texte

3,8 Kilometer schwimmen im Meer, 180 Kilometer radeln, danach 42 Kilometer laufen. Der Lehrer Ralf White schafft das – und qualifizierte sich für den Ironman Hawaii. Im Interview erzählt er vom härteste Wettbewerb der Welt.

Mit dem Fahrrad durch die Welt:  Ralf White  | Foto: Privat
Mit dem Fahrrad durch die Welt: Ralf White Foto: Privat
Ralf White ist Fachlehrer für für Sport und Technik – und qualifizierte sich für den Ironman Hawaii 2011. Das ist der älteste Triathlon-Wettbewerb und wird seit 1978 jährlich im Oktober auf Hawaii im Pazifischen Ozean ausgetragen. Er gilt als einer der schwierigsten Ausdauerwettbewerbe der Welt im Schwimmen, Rad fahren und Laufen. Grund genug, dass wir beim Zischup-Projekt der Klasse 8b der WRS Nördlicher Kaiserstuhl Ralf White interviewten.

Zischup: Herr White, was hat Sie dazu bewegt, bei diesem Wettbewerb mitzumachen?

Ralf White: Für einen Triathleten ist das etwas ganz Besonders.

Zischup: Gab es ein besonderes Erlebnis für Sie auf Hawaii?

Ralf White: Ja, es war einzigartig, beim Schwimmwettbewerb Delphine beobachten zu können!

Zischup: Was wurde Ihnen dort alles abverlangt?

Ralf White: Ich musste eine Strecke von 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Fahrrad fahren und 42 Kilometer rennen und dies alles ohne Pause!

Zischup: Was gab es zu gewinnen?
Ralf White: Der Sieger gewinnt 100 000 Dollar. Für die anderen gilt: Dabei sein ist alles!

Zischup: Wo hat der Wettbewerb hauptsächlich stattgefunden?
Ralf White: Er findet immer auf Big Island statt.

Zischup: Welchen Platz haben Sie persönlich geschafft?
Ralf White: Ich erreichte Platz 823.

Zischup: Sind Sie stolz auf das Erreichte?
Ralf White: Zunächst einmal bin ich stolz, dass ich mich überhaupt qualifizieren konnte.

Zischup: Wie lange dauerte der Wettbewerb für Sie?
Ralf White: Nach zehn Stunden und 39 Minuten hatte ich das Ziel erreicht.

Zischup: Hatten Sie nach dem Wettbewerb Verletzungen oder körperliche Beschwerden ?
Ralf White: Ich hatte Blasen an den Füßen und Muskelkater.

Zischup: Wie viele deutsche Teilnehmer waren außer Ihnen noch dabei?
Ralf White: Ungefähr 160 weitere Teilnehmer aus Deutschland ?

Zischup: Würden Sie wieder an diesem Wettbewerb teilnehmen?
Ralf White: Gerne in einigen Jahren wieder. Dann sind meine Kinder groß genug, um mitzureisen.

Zischup: Wie lange mussten Sie sich auf den Ironman Hawaii vorbereiten?
Ralf White: Für Wettbewerbe dieser Art muss man sich jahrelang sportlich betätigen, speziell für Hawaii habe ich mich vier Monate intensiv vorbereitet.

Zischup: War der Schwierigkeitsgrad des Ironman Hawaii so wie Sie sich das vorgestellt hatten?
Ralf White: Teilweise, zunächst machte ich mir Sorgen bezüglich anderer Wetterbedingungen auf Hawaii. Insgesamt war es leichter als ich dachte.

Zischup: Gibt es auch einen Wettbewerb für Frauen?
Ralf White: Frauen werden separat gewertet, aber es starten alle im selben Rennen. Es gibt außerdem eine Sonderwertung für behinderte Sportler, die übrigens ebenfalls die komplette Distanz absolvieren.

Zischup: Könnten wir zum Schluss noch etwas über Ihre Person erfahren?
Ralf White: Ich bin 38 Jahre alt, lebe in Freiburg, bin verheiratet und habe zwei Töchter. Zur Arbeit hier in der Schule fahre ich täglich 54 Kilometer mit dem Fahrrad.

Zischup: Vielen Dank, dass Sie sich für das Interview Zeit genommen haben.

Ressort: Zisch-Texte

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel