In einem Ferienhaus im Schweizer Skiort Gstaad wartet der Regisseur Polanski auf die Auslieferung – und kämpft gegen sie
Das Chalet heißt "Milky Way", Milchstraße, es liegt ein wenig abseits. Die Vorhänge sind zugezogen, kein Laut dringt nach außen. Nichts deutet darauf hin, dass hier seit Anfang Dezember der Regisseur Roman Polanski unter Hausarrest steht. Mit Frau und Kindern hat er Weihnachten und Silvester gefeiert, mit elektronischer Fußfessel und strengen Auflagen. Bis zur Grundstücksgrenze darf er sich bewegen, nicht weiter, sonst muss er zurück ins Gefängnis, und die Drei-Millionen-Euro-Kaution verfällt. Es habe aber, sagen die Behörden, keine Zwischenfälle gegeben.
Dieser Tage berät das Ministerium für Justiz in Bern, ob Polanski an die USA ausgeliefert wird. Ob er von der Milchstraße in ...