Cem Özdemir hat es geschafft: Der "schwäbische Türke" ist Bundesvorsitzender der Grünen. Aber das ist kein Traumjob
Mehmet Aktan hat sich vielleicht verhört. "Was hat er da noch mal gesagt?", erkundigt sich der Korrespondent der türkischen Tageszeitung Milliyet, als der Star der Stunde vom Podium steigt. Nein, Aktan hat sich nicht getäuscht: Der neue Parteichef hat seinen Wahlerfolg den Vorfahren gewidmet, den frühen Einwanderern der Republik. Cem Özdemir, den viele für einen Türken halten, der freilich aus Bad Urach stammt und besser Schwäbisch als Türkisch spricht, hat es mit diesem Satz getan: "Ich bedanke mich auch bei denen, die noch ...