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Auf dem Weg ins Gymnasium

Eine ganz besondere Klasse

  • Carla Bonfico, Milena Lid, Klasse 8e & Kepler-Gymnasium Freiburg

  • Mi, 20. November 2013, 09:54 Uhr
    Schülertexte

Die A1 ist eine Sprachförderungsklasse am Kepler-Gymnasium Freiburg, in der Kinder aus verschiedenen Ländern die deutsche Sprache lernen und auf das Gymnasium vorbereitet werden.

Es gibt die A1 seit Ende der 1980er-Jahre. In der A1 bleibt jeder Schüler ein Jahr lang. Schüler können in die A1 aufgenommen werden, wenn sie die lateinische Schrift beherrschen. Die Aufnahme geschieht meistens am Schuljahresanfang, in seltenen Fällen auch während des Schuljahres. Nach diesem Jahr in der A1 sollten die Schüler ungefähr auf dem Leistungsniveau ihrer Altersstufe sein und bereit sein, in eine der anderen Klasse zu gehen und sich den gymnasialen Anforderungen zu stellen.

Aktuell sind ungefähr 15 Schüler und Schülerinnen zwischen zehn und 19 Jahren aus verschiedenen Ländern, zum Beispiel aus Russland, Ungarn und Kolumbien, in der A1. Im Unterricht haben sie relativ viel Deutsch, aber auch Mathematik, Biologie, Geschichte, Erdkunde. Bei älteren Schülern kommt zudem der Basisunterricht in Chemie, Physik und Gemeinschaftskunde dazu. Die Schüler lernen überwiegend in Kleingruppen oder machen Freiarbeit.

Eine gute Erfahrung

Die Schwierigkeiten sind unterschiedlich, vor allem die deutsche Sprache und Mathematik bereiten den meisten Schülerinnen und Schülern in der A1 Probleme. Die Atmosphäre in der Klasse ist – so wie in anderen Klassen auch – mal besser, mal weniger gut.

Wir haben uns mit zwei Schülern, Luisa Medina-Velez und Robert Fitz, die es gut in unsere Klasse geschafft haben, unterhalten und ihnen zu sich selbst und zur A1 Fragen gestellt. Die beiden haben ihre Zeit in der A1 als eine gute Erfahrung empfunden, die Klasse fanden sie nett und lustig. Luisa Medina-Velez kommt aus Medellin in Kolumbien und aus Robert Fitz ist aus Ungarn. Sie hatten verschiedene Gründe, weshalb sie nach Deutschland zogen:

Luisa kam nach Deutschland, da ihre Mutter einen Deutschen geheiratet hat: "Sie holte meinen Bruder und mich nach Deutschland." Robert kam mit seinen Eltern, seiner Schwester, Oma, Tanten und seiner Cousine hierher: "Wir hofften hier auf eine bessere Zukunft und bessere Chancen im Beruf." Außerdem sagten beide: "Unsere Lebensumstände haben sich nicht stark verändert im Vergleich zu früher. Die Eingewöhnung verlief sehr gut, mit Hilfe der A1 haben wir auch schnell neue Freunde gefunden." Dennoch sei die deutsche Sprache schwer zu lernen gewesen.

Trotz der weiten Entfernung haben die beiden noch regelmäßig Kontakt zu ihren alten Freunden über Facebook und Whatsapp.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 13. Dezember 2013: PDF-Version herunterladen

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